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WAZ: Datenpanne bei SchülerVZ - Eltern gefragt - Leitartikel von Andreas Böhme

Geschrieben am 04-05-2010

Essen (ots) - Rund 1,6 Millionen Daten von meist minderjährigen
Schülern, abgegriffen aus dem Netzwerk SchülerVZ. Schnell machte da
gestern wieder das Wort "Skandal" die Runde. Das ist Unsinn. Weil
dieses Mal zum Glück nichts passiert ist. Kein Erpresser, kein
potenzieller Kinderschänder war am Werk, sondern ein cleverer
Student, der auf die Schwachstellen im System aufmerksam machen
wollte. Peinlich ist es für SchülerVZ, dass ihm das so eindrucksvoll
gelungen ist. Und noch peinlicher, dass seine Mitarbeiter die
Hinweise des "Täters" nicht beachtete. Viel schlimmer aber ist die
Tatsache, dass viele Nutzer dieser Netzwerke aus den Problemen der
Vergangenheit offenbar nichts gelernt haben. Bereitwillig kehren sie
im Internet ihr Innerstes nach außen, veröffentlichen ihre Fotos und
Filme, ihre Namen und Neigungen. Besonders bedenklich ist es, wenn
Kinder ihr Leben online ausbreiten. Weil sie oft gar nicht wissen,
was sie da tun. Deshalb müssen sie von ihren Eltern geschützt werden.
Das aber setzt voraus, dass diese Eltern sich zumindest ein wenig
auskennen im weltweiten Datennetz. Und dass sie sich auch dafür
interessieren, was ihr Nachwuchs dort so treibt. Viele tun genau das
offenbar nicht. Das ist der eigentliche Skandal.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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