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Neues Deutschland: zur Hilfe für Griechenland

Geschrieben am 03-05-2010

Berlin (ots) - Einem Freund Geld zu leihen, ist typischerweise mit
Gesten der Diskretion verbunden. Bei den bis zu 110 Milliarden Euro,
die Griechenland bis zum Jahr 2012 versprochen sind, handelt es sich
um keine Freundesgabe, wie allein die lauten Kommentare zeigen, von
denen der Kredit sekundiert wird. Die Stabilität des Euro, nicht die
Stabilität Griechenlands ist es, der die Sorge der europäischen
Geldgeber gilt. Und die deutsche Regierung, Wortführer in der
Euro-Zone, hat mit der wochenlangen Verzögerung einer Entscheidung
für ein zusätzliches Anwachsen des Schuldenbergs gesorgt. Die
EU-Politik setzt fort, was die Banken begonnen haben. Denn karitative
Gründe sind es nicht, die zur Freigabe der Kredite geführt haben.
Das Geld dient ausdrücklich dazu, Athens Gläubiger zu bedienen -
darunter auch jene internationalen Banken, denen die Regierungen
schon in der Finanzkrise aus der Patsche geholfen haben. Die
Verstümmelung des griechischen Staatshaushaltes ist zur Bedingung für
die Kredite gemacht worden, die sozialen Folgen werden in Kauf
genommen. Schöne Freundesgabe! CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe
heuchelt wenigstens nicht. Er nennt die Mitgliedschaft Griechenlands
in der Euro-Zone eine »rot-grüne Schluderei«, die man jetzt
auszubaden habe. Eine solche wäre es erst, wenn SPD und Grüne dem
Gesetz mit seinen Auflagen zustimmen - wie so oft gegen die
Interessen der Bevölkerungsmehrheit, diesmal der griechischen.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721


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