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Hamburgs Innensenator Ahlhaus räumt falsche Prognose vor Mai-Ausschreitungen ein

Geschrieben am 03-05-2010

Hamburg (ots) - Die Hamburger Sicherheitsbehörden haben nach
Aussagen von Hamburgs Innensenator Christoph Ahlhaus das
Gewaltpotenzial der Randalierer am 1. Mai unterschätzt. In der
Nachrichtensendung "NDR Aktuell" im NDR Fernsehen sagte er eine
Überprüfung der Polizeistrategie zu: "Hier gab es eine Prognose, die
offensichtlich falsch war, die uns aber jetzt die Möglichkeit gibt,
das kritisch aufzuarbeiten. Und genau das werden wir tun." Die
Hamburger Polizei habe weniger starke Krawalle erwartet. Anders als
in den Vorjahren sei die Gewalt im Schanzenviertel dieses Mal nicht
hauptsächlich von Autonomen ausgegangen, sondern von Jugendlichen,
die offenbar ohne jeglichen politischen Hintergrund agierten.

Kritik daran, dass Hamburger Polizisten zur Unterstützung der
Berliner Polizei in die Hauptstadt geschickt wurden, wies
Innensenator Ahlhaus zurück: "Wer jetzt fordert, wir hätten die
Kräfte, die wir nach Berlin entsandt haben, lieber in Hamburg
gelassen, damit hier mehr Kräfte noch zur Verfügung gestanden hätten,
der kündigt die bundesweite Solidarität auf."

Die Hamburger SPD hält dem Innensenator vor, vor dem Hintergrund
bisheriger Erfahrungen mit Mai-Krawallen zu wenig vorgesorgt zu
haben: "Man hätte sich vor allem nicht vorher hinstellen sollen und
sagen sollen: Es ist alles in Ordnung, wir haben das im Griff", sagte
Christoph Holstein, Sprecher der SPD Hamburg. "Wenn die Hamburger
Polizei in Berlin hilft, ist das gut, wenn gleichzeitig in Hamburg
alles in Scherben fällt, ist das nicht in Ordnung", so Holstein.

Originaltext: NDR Norddeutscher Rundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6561
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6561.rss2

Pressekontakt:
NDR Norddeutscher Rundfunk
Presse und Information
Ralf Pleßmann
Telefon: 040 / 4156 - 2333
Fax: 040 / 4156 - 2199
r.plessmann@ndr.de
http://www.ndr.de


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