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Mitteldeutsche Zeitung: Bevölkerungsentwicklung / Sachsen-Anhalts Landesentwicklungsminister Daehre will Spezifik der Regionen nutzen, um dem demographischen Wandel zu begegnen

Geschrieben am 02-05-2010

Halle (ots) - Die Landesregierung Sachsen-Anhalts beginnt heute in
Gardelegen die erste von fünf Regionalkonferenzen zum demografischen
Wandel. Auf diesen Konferenzen sollen die Probleme einer
schrumpfenden und alternden Bevölkerung erörtert werden. "Mit den
Regionalkonferenzen wollen wir dokumentieren, dass der demografische
Wandel in jeder Region seine Spezifik hat", sagt
Landesentwicklungsminister Karl-Heinz Daehre (CDU) der in Halle
erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Montag-Ausgabe). Es sei ein
Unterschied, ob in der dünn besiedelten Altmark oder im Ballungsraum
Magdeburg über das Thema geredet werde. Man müsse die Besonderheiten
der Regionen nutzen, um ihnen eine Zukunft zu geben, so der Minister.

Die Bevölkerung Ostdeutschlands wird einer Prognose des
Statistischen Bundesamtes zufolge bis zum Jahr 2060 um 37 Prozent
abnehmen. Den stärksten Bevölkerungsrückgang hat danach
Sachsen-Anhalt zu verkraften. Leben heute hier knapp 2,4 Millionen
Menschen, werden es 2060 nur noch 1,34 Millionen sein. Das ist ein
Rückgang um 43 Prozent. Bereits bis 2025 schrumpft die Bevölkerung um
18,6 Prozent auf rund 1,9 Millionen Menschen. Allein der Landkreis
Mansfeld-Südharz verliert bis 2025 27,7 Prozent seiner Bevölkerung.
Sie sinkt von derzeit etwa 155.000 auf etwa 112.000 Menschen.

Daehre zeigt sich optimistisch, das Sachsen-Anhalt zurück zu
stabilen demografischen Verhältnissen findet. So sei die Geburtenrate
im Land von statistischen 0,62 Kindern pro Frau im Jahr 1995 auf
heute 1,42 gestiegen. "Das heißt, wir liegen wieder im
Bundesdurchschnitt", sagt er. Und er fügt hinzu: "Wenn wir zu einer
Steigerung auf 1,62 Kinder pro Frau kämen, könnten wir den Verlust,
den wir im Moment zu verzeichnen haben, ausgleichen."

Daehre hält deshalb die Familienpolitik für den entscheidenden
Faktor bei der Bewältigung des Problems. "Kinder müssen wieder Lust
und nicht Last sein", unterstreicht er. "Wenn wir nicht dahin kommen,
brauchen wir über den demografischen Wandel nicht weiter zu
diskutieren."

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47409
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47409.rss2

Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Jörg Biallas
Telefon: 0345 565 4300


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