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LVZ: SPD-GESUNDHEITSEXPERTE LAUTERBACH: KLEINE KOPFPRÄMIE BELASTETETE DIE SOZIAL SCHWACHEN NOCH MEHR / GESUNDHEITSREFORM-KOMPROMISS MIT DER UNION NUR MÖGLICH, WENN DIE PRIVAT VERSICHERTEN ZUR KASSE GE

Geschrieben am 13-03-2006

Leipzig (ots) - Der SPD-Gesundheitsexperte und
Bundestagsabgeordnete Karl Lauterbach hat die jetzt in der
Öffentlichkeit diskutierten Reformpläne für den Gesundheitsbereich,
die unter anderem eine Art kleiner Kopfpauschale beinhalten, als
"einseitige Belastung Einkommensschwacher" und als "nutzlose Beiträge
in der Reformdebatte" zurück gewiesen. Gegenüber der LEIPZIGER
VOLKSZEITUNG (Dienstag-Ausgabe) sagte Lauterbach: "Die Diskussion
dieser Vorschläge lohnt sich nicht. Das wären auch nie die Vorschläge
von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt geworden."
Lauterbach wies darauf hin, dass für das kommende Jahr den
Krankenkassen ein Milliardenbetrag fehlen werde. "Die Grundsatzfrage
lautet: Werden diese Mehrkosten gedeckt, indem sich auch die
Einkommensstarken, die jetzt mehrheitlich privat versichert sind, an
der Kassenkonsolidierung beteiligen oder nicht. Wenn CDU/CSU bereit
sind, das zuzulassen, dann wird es einen Reform-Kompromiss geben.
Geht es ihr aber darum, wie beispielsweise durch die Vorschläge des
Essener Gesundheitsökonomen Jürgen Wasem zur kleinen Kopfpauschale,
jetzt die Einkommensschwachen noch weiter abzukassieren, dann kann es
selbstverständlich keinen Kompromiss bei der Gesundheitsreform in der
Koalition geben", so Lauterbach.

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6351
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6351.rss2

Rückfragen bitte an:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/726 262 000


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