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Neues Deutschland: zur Absage von Israels Premier an den Atomgipfel in Washington

Geschrieben am 09-04-2010

Berlin (ots) - Benjamin Netanjahu fährt nicht zum Atomgipfel nach
Washington. Er kneift. Das ist eindeutig. Grund ist die Strategie der
»atomaren Zweideutigkeit«. Geht es um das eigene Nuklearprogramm,
zeigt sich Tel Aviv traditionell wenig auskunftsfreudig, dementiert
die ihm von Experten zugesprochenen 200 bis 300 Kernwaffen aber auch
nicht. Sie können entweder von Flugzeugen abgeworfen oder auf Mittel-
und Langstreckenraketen montiert werden und sind das schärfste
Abschreckungspotenzial des Landes. Und obwohl es in Washington auch
um die noch gar nicht existierenden iranischen Sprengköpfe gehen
wird, die Israel als größte Gefahr für die eigene Existenz ansieht
und mit allen Mitteln verhindern will, bleibt sein Regierungschef
lieber fern. Denn Netanjahu, der Teheran an den Pranger stellen
wollte, bekam von den Gastgebern zu hören, dass er plötzlich selbst
unangenehme Fragen zum israelischen Atomwaffenarsenal befürchten
musste; nicht nur aus arabischen Staaten, auch aus der Türkei. Da man
als einer von wenigen Staaten den Anfang Mai zur Überprüfung
anstehenden Atomwaffensperrvertrag bisher nicht unterschrieben hat,
fehlt auch die Rechtsgrundlage für Inspektionen der Internationalen
Atomenergiebehörde (IAEA). Nicht nur die Arabische Liga setzt sich
seit langem für einen kernwaffenfreien Nahen Osten ein. Das wäre
eindeutig der beste Beitrag aus dieser Region für die von Präsident
Obama mit dem Washingtoner Gipfel angestrebte nukleare Sicherheit.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721


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