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Lausitzer Rundschau: Notwendiger Tabubruch Linke öffnen sich Stasidebatte mit Fachleuten

Geschrieben am 31-03-2010

Cottbus (ots) - Die Linke und die Staatssicherheit, das ist seit
Jahren ein äußerst schwieriges Verhältnis. Der Geheimdienst, der im
Auftrag der SED das ganze Land mit Misstrauen, Denunziation und
Repression überzog, war der verhassteste Machtpfeiler der "Diktatur
der Arbeiterklasse".
Ein großer Teil der heutigen Mitglieder der Linken hatte früher ein
SED-Parteibuch. Ihnen fällt es deshalb verständlicherweise äußerst
schwer, sich mit dem Wirken des Staatssicherheitsdienstes offen
auseinanderzusetzen. Denn der Wahrheit dabei ins Gesicht zu sehen,
ist schmerzlich. Es ist jedoch der einzige Weg für die Linken, in
dieser Frage Klarheit zu schaffen und nicht länger immer wieder von
diesem Kapitel der Vergangenheit eingeholt zu werden.
Der kleine Forster Ortsverband hat deshalb einen wichtigen Schritt
getan: Heraus aus der Schmollecke und hinein in die Diskussion mit
anerkannten Fachleuten der Stasiunterlagenbehörde.
Ein oder zwei solcher Diskussionsabende werden nicht gleich alle
Verteidigungs-Legenden in den Reihen der Linken über die Stasi als
"Geheimdienst wie jeder andere" zerstreuen. Vielleicht setzt jedoch
bei dem einen oder anderen Genossen Nachdenklichkeit ein. Vielleicht
kommt manche Überzeugung ins Wanken. Umdenken ist ein langsamer
Prozess. Das Wichtigste ist, dass er beginnt.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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