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Neue OZ: Kommentar zu Affären / Kirchen / Missbrauch / Hotline

Geschrieben am 30-03-2010

Osnabrück (ots) - Ein Anfang

Die Fälle von sexuellem Missbrauch werden die katholische Kirche
in Deutschland erheblich länger beschäftigen, als ihr lieb ist. In
vielen Diözesen sind in den vergangenen Wochen Priester von ihren
Ämtern entpflichtet worden - und ein Ende ist nicht abzusehen.
Gleichzeitig kommen bei so manchem Opfer verdrängte Erinnerungen an
erlittene Untaten gerade in den jüngsten Tagen wieder hoch. In dieser
schwierigen Situation können die Telefon-Hotline und die
Online-Beratung eine Hilfe für die Opfer sein.

Sie haben die Gelegenheit, im Schutz der Anonymität und
ortsunabhängig mit geschulten Psychologen und Sozialarbeitern über
das schlimme Unrecht zu sprechen, das ihnen Geistliche oder andere
Kirchenmitarbeiter angetan haben. Das Angebot bietet die Chance,
Sprachlosigkeit und Einsamkeit zu überwinden und weitere Schritte
einzuleiten, etwa therapeutische Beratung oder eine Anzeige beim
Staatsanwalt. Und auf diese Weise werden auch die Opfer von
Ordensleuten besser erreicht.

In den vergangenen Wochen haben sich deutlich die Schattenseiten
der Kirche gezeigt. Das Angebot ist der Versuch einer moralischen
Instanz, verloren gegangenes Vertrauen mühsam wiederzugewinnen. Damit
leistet die Kirche ein Stück Wiedergutmachung, soweit dies überhaupt
möglich ist. Immerhin ein Anfang.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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