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Rheinische Post: Kommentar: Putin gescheitert

Geschrieben am 30-03-2010

Düsseldorf (ots) - Mit seinen derben Drohungen gegen die
Hintermänner der Moskauer Attentate hat Wladimir Putin eine volle
Kreisbewegung absolviert. Zu Beginn seiner politischen Karriere 1999
wollte er die Terroristen sogar auf der Latrine vernichten. Jetzt
will er sie wie Ratten aus der Kanalisation zerren lassen. Viel
weiter ist er mit dem Problem in den vergangenen elf Jahren nicht
gekommen. Seine Strategie, die Gewalt aus dem Kaukasus mit noch mehr
Gewalt zu bekämpfen, hat ihn nicht voran gebracht.
Präsident Medwedew schien das schon vor einiger Zeit verstanden zu
haben, als er forderte, die sozialen und wirtschaftlichen Missstände
in der Region zu bekämpfen und die Korruption einzudämmen. Medwedew
war es auch, der einen ehemaligen Manager zum Generalgouverneur für
den Nordkaukasus ernannte. Gelänge es, die Wirtschaftsmisere dort zu
beenden, dann wäre den radikalen und islamistischen Kräften der
Nährboden entzogen. Mehr politische Selbstbestimmung und Demokratie
könnten zudem dazu beitragen, dass die Bürger in der Region sich
positiv mit dem Staat identifizieren. Doch diesen Weg wollen die
Mächtigen in Moskau nicht gehen. Denn Voraussetzung für mehr
Demokratie im Nordkaukasus wäre mehr Demokratie in Russland.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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