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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zu Merkel/Türkei

Geschrieben am 30-03-2010

Bielefeld (ots) - »Ergebnisoffen« ist eine dieser merkwürdigen
Wortschöpfungen, die es aus der Politikersprache ins normale Deutsch
geschafft hat. Der Begriff beschreibt zwar nur den Umstand, dass man
vorher nicht weiß, was nachher herauskommt. Im Hinblick auf die
Beitrittsverhandlungen, die die EU mit der Türkei führt, wird das
Wörtchen aber zum politischen Schwergewicht. Es stellt nicht weniger
fest, als dass der Verlauf der Verhandlungen mit der Türkei auch dazu
führen kann, dass der Staat eben nicht Mitglied der EU wird.
Deswegen ist es gut, dass Kanzlerin Merkel ihren Gastgebern am
Bosporus nicht zu viele Hoffnungen macht: Ohne Gegenleistung gibt es
nichts. Machen wir uns nichts vor: Die Türkei muss noch einen weiten
Weg zurücklegen. Das wissen auch Merkels Kritiker in der Heimat, die
der CDU-Chefin zu Unrecht vorwerfen, sie gebe der Türkei gar keine
Chance. Unsinn ist auch der Vorwurf, ihr liege die Integration
Türkischstämmiger in Deutschland nicht am Herzen. Dieses Versäumnis
der vergangenen Jahrzehnte haben inzwischen alle Parteien erkannt.
Nur gilt es auf dem Weg zu diesem Ziel, auch die Mitarbeit der Türken
zu erreichen.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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