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Arzneimittel-Rabattverträge nachweislich erfolgreich: Insgesamt eine Milliarde Euro Einsparungen durch AOK-Rabattverträge / Finanzieller Spielraum zur Entlastung der Krankenkassen-Haushalte erweitert

Geschrieben am 30-03-2010

Berlin (ots) - Die AOK hat jetzt eine positive Bilanz ihrer seit
2007 laufenden Arzneimittel-Rabattverträge für Generika gezogen und
erwartet bis Ende 2010 ein Einsparvolumen von einer Milliarde Euro.
"Allein im laufenden Jahr werden es am Ende 520 Millionen Euro sein,
die das AOK-System aufgrund der Verträge weniger für Medikamente
ausgeben muss und damit den finanziellen Spielraum für die Entlastung
der Haushalte erweitern kann", so Dr. Christopher Hermann,
Verhandlungsführer der Arznei-Rabattverträge des AOK-Systems und
stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg am
Dienstag (30.03.2010) in Berlin. Die vierte Vertragsstaffel starte
jetzt am 1. April mit insgesamt 80 neu rabattierten Wirkstoffen.

"Die Rabattverträge schreiben heute nach kurzer Anlaufzeit bereits
Erfolgsgeschichte im Generikamarkt auf allen Ebenen: Die AOK-Verträge
können mit einer Milliarde Euro Einsparungen ökonomisch punkten,
fördern nachweislich Wettbewerb und Mittelstand, sind rechtssicher
und von allen Beteiligten akzeptiert. Damit haben wir bewiesen, dass
Rabattverhandlungen zwischen einzelnen Krankenkassen und
Pharmaunternehmen sehr geeignete Mittel der Kostensenkung sind," so
Hermann weiter.

Die AOK setze deshalb ihren eingeschlagenen Rabattweg konse-quent
fort - mit den ab April hinzu kommenden 80 sind dann insgesamt 143
Wirkstoffe rabattiert. Hermann: "Damit unterliegen jetzt 66 von 100
Generika-Verordnungen für AOK-Versicherte einem Rabattvertrag. Die
neuen Verträge mit insgesamt 26 Vertragspartnern laufen über zwei
Jahre bis Ende März 2012. Für weitere 13 Wirkstoffe, die kürzlich
patentfrei geworden sind, laufen bereits die Vorbereitungen der
Ausschreibung. Diese Verträge werden dann ab 1. Oktober ebenfalls
zwei Jahre gelten."

Die zweijährige Laufzeit und der Zuschlag für einen Anbieter in
der Region bringe Planungssicherheit und Verordnungskonstanz, weil
der sonst bei Generika übliche, dauernde MedikamentenwechseI
ausbleibt. Die AOK trage somit den Anliegen von Patienten, Ärzten,
Apotheken und Großhandel umfassend Rechnung. Hermann: "Die große
Mehrheit unserer Versicherten befürwortet die Rabattverträge als
geeignetes Mittel, um die Ausgaben der Krankenkassen in den Griff zu
bekommen. Aus Versichertenbefragungen der AOK wissen wir, dass die
Rabattverträge von den Versicherten deutlich eher akzeptiert werden
als andere Maßnahmen zur Ausgabenbegrenzung im Gesundheitssystem. So
bewerten mehr als die Hälfte unserer Versicherten das
Vertragsinstrument als sehr gut und gut."

Gut für den Mittelstand - gut für den Wettbewerb

Das Ausschreibungsverfahren der AOK über regionale Gebietslose
komme insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen zu Gute, die es
im Wettbewerb mit den Branchenriesen schwer haben. Fast die Hälfte
der Vertragspartner der vierten Vertragsstaffel sehen sich als
mittelständische Unternehmen. Sie können laut Hermann über die
zweijährige Vertragslaufzeit verlässlich kalkulieren. Das sichere
Arbeitsplätze in Deutschland, stärke den Wettbewerb und garantiere
eine dauerhaft qualitativ hochwertige Arzneimittelversorgung der
Versicherten.

Schlüsselrolle Arzt

Der Arzt habe auch bei der Umsetzung der Arznei-Rabattverträge
eine Schlüsselrolle inne. Aus AOK-Versichertenbefragungen ist laut
Hermann bekannt: "Wenn der Arzt einen Wechsel zu einer Rabattarznei
empfiehlt, ist das Vertrauen des Patienten in das neue Medikament am
größten." Das bestätigt auch der Bundesvorsitzende des Deutschen
Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt: "Es ist originäre Aufgabe des
Arztes, das therapeutisch angemessene Medikament zu verordnen. Durch
die Rabattverträge erhält diese Arztrolle wieder mehr Gewicht, weil
die Preisverantwortung von den Schultern des Arztes weggenommen und
an die richtigen Stellen transportiert wird: zu den Krankenkassen und
der Industrie, die sich vertraglich auf längerfristig gültige Preise
einigen."

Originaltext: AOK-Bundesverband
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8697
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8697.rss2

Pressekontakt:
Udo Barske
Pressesprecher
Telefon: 030-346 46-2309
Mail: Udo.Barske@bv.aok.de


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