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Lausitzer Rundschau: Alle Feiertage wieder Debatte über hohe Benzinpreise

Geschrieben am 29-03-2010

Cottbus (ots) - Auf die Mineralölwirtschaft ist Verlass: Immer
wenn Feiertage nahen, klettert auch der Spritpreis auf wundersame
Weise nach oben. Und das schon seit Jahrzehnten. Die Reaktionen
darauf fallen jedes Mal harsch aus. Aber kurz darauf verschwindet das
Ärgernis wieder aus den Schlagzeilen. Im Moment hat sich
Wirtschaftsminister Rainer Brüderle an die Spitze der Empörung
gestellt. Und auch Verkehrsminister Peter Ramsauer sparte nicht mit
markigen Worten wider die Abzocke.
Dabei könnte es die Politik zur Abwechslung mal mit handfesten
Maßnahmen probieren. Die Regierung hat der Pharmabranche den Kampf
angesagt, und auch die Stromanbieter dürfen längst nicht mehr ganz so
schalten und walten wie sie wollen. Warum sollte das nicht auch bei
den Ölkonzernen möglich sein? Für das Bundeskartellamt sind
verdächtig hohe Benzinpreise schon zum Dauerbrenner geworden. Der
Behörde fehlen aber offenbar die rechtlichen Grundlagen, um den
Benzin-Multis Paroli zu bieten.
Nachdenklich muss auch stimmen, dass an Autobahnen praktisch nur
Marken-Tankstellen zu finden sind, die schon an normalen Wochentagen
kräftiger zulangen als anderswo. Entsprechend ihrer Präsenz am
gesamten Straßennetz haben Aral, Shell & Co auch einen Anspruch auf
die Autobahnstandorte. So wollen es die Modalitäten bei der
Lizenzvergabe. Warum eigentlich? Weshalb müssen Discount-Anbieter
außen vor bleiben? Mit der Abschaffung solcher fragwürdigen
Regelungen könnte der Wettbewerb an Deutschlands Tankstellen sehr
wohl belebt werden.
Bis es so weit ist, bleibt dem geplagten Autobesitzer nichts
weiter übrig, als ein paar Grundregeln zu beachten: sparsam fahren,
den richtigen Reifendruck einhalten und wenn möglich eine billigere
Tankstelle an steuern.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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