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AOK: Neue Arzneimittel künftig zu fairen Preisen - Kritik an geplanten Rabattvertragsänderungen

Geschrieben am 26-03-2010

Berlin (ots) - Die AOK teilt das Ziel der jetzt vorgelegten
Reform-Eckpunkte des Bundesgesundheitsministeriums, gute neue
Arzneimittel künftig den Patienten schnell und zu fairen Preisen zur
Verfügung zu stellen.

"Durch die vorgesehene Schnellbewertung neuer patentgeschützter
Arzneimittel kann es gelingen, die Spreu vom Weizen zu trennen",
sagte Herbert Reichelt, Vorstandsvorsitzender des
AOK-Bundesverbandes. So könnten neue Arzneimittel mit geringem
Zusatznutzen in den Wettbewerb mit bereits vorhandenen, anerkannten
Arzneimitteln gestellt werden und gleichzeitig könnten innovative
Arzneimittel mit für die Patienten wie für die Arzneimittelhersteller
akzeptablen Preisen versehen werden.

Da diese Maßnahmen jedoch erst nach zwei bis drei Jahren Wirkung
entfalten werden, begrüßte Reichelt auch das ebenfalls vorgesehene
Maßnahmenpaket zu kurzfristigen Einsparungen bei den
Arzneimittelausgaben.

Kritisch wertete er hingegen die vorgesehenen Änderungen bei den
Arzneimittelrabattverträgen. Eine Mehrkostenregelung setze voraus,
dass die rabattgebenden Firmen ihre Rabattsätze öffentlich machen.
Dies verletze jedoch den Rechtsschutz der Rabattfirmen und verstoße
gegen Grundsätze des Vergaberechts. Außerdem wäre diese Neuregelung
nur mit erheblichem bürokratischem Zusatzaufwand überhaupt
realisierbar. Demgegenüber hätten sich die bestehenden Regelungen zu
den Rabattverträgen nachhaltig bewährt und führten
nachgewiesenermaßen zu jährlichen Einsparungen von mehr als 500 Mio.
Euro allein bei der AOK.

Originaltext: AOK-Bundesverband
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8697
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8697.rss2

Pressekontakt:
AOK-Bundesverband
Udo Barske, Pressesprecher
Tel.: 030 34646-2309
E-Mail: udo.barske@bv.aok.de


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