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Rheinische Post: Sarkozys Schlappe

Geschrieben am 15-03-2010

Düsseldorf (ots) - Die einzige Wahl, die in Frankreich wirklich
zählt, ist die Wahl des Präsidenten. Weil die aber nur alle fünf
Jahre stattfindet, nutzen die Franzosen ersatzweise auch jeden
anderen Urnengang dazu, über ihr Staatsoberhaupt und seine Politik
abzustimmen. Das weiß auch Nicolas Sarkozy, trotz seiner Bemühungen,
die erste Runde der Regionalwahlen jetzt zum belanglosen
Lokalereignis klein zu reden. Die Franzosen haben über Sarkozy
abgestimmt und das Ergebnis ist verheerend. Es war kein Votum für die
blasse französische Linksopposition. Es war ein klares
Misstrauensvotum gegen den Präsidenten, egal wie die Stichwahl am
kommenden Sonntag ausgehen wird.
Immer weniger Franzosen trauen Sarkozy noch zu, die gewaltigen
Probleme ihres Landes lösen zu können. Seit drei Jahren überschüttet
er sie mit einer Flut von Projekten und Ankündigungen. Nur die
Resultate dieses politischen Wirbelsturms, die bleiben enttäuschend
mager. Inzwischen scheint das Grundvertrauen einer Mehrheit der
Franzosen in die Politik des Staatschefs erschüttert. Es wäre zwar zu
früh, Sarkozy abzuschreiben. Noch bleiben ihm zwei Jahre Amtszeit, um
das Ruder herumzureißen. Aber klar ist: Es werden zwei sehr harte
Jahre.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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