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Neue Westfälische: Neue Westfälische Bielefeld: Landtagswahlkampf in NRW Argumente statt Schläge JULIA RENNER, SIEGEN

Geschrieben am 14-03-2010

Bielefeld (ots) - Es scheint, als hätten die Landespolitiker jedes
Maß verloren. Wenige Wochen vor der Wahl in NRW haben sich die
Parteien von einer konstruktiven Abgrenzung zu den jeweiligen
politischen Gegnern verabschiedet und sind zur Schlammschlacht
übergegangen. Die Programme sind in den Hintergrund getreten,
stattdessen wird geschimpft und gehauen: auf die Vorgänger, die
Nachfolger, auf die anderen.
Der Landesparteitag der FDP ist nur ein Beispiel. Die Liberalen
zeigen sich schockiert über die Kritik an ihrem Bundesvorsitzenden
Guido Westerwelle - und hauen doch selbst kräftig zu. Sie sprechen
den Grünen die Regierungsfähigkeit ab, schimpfen auf die Linken als
Enkel von Erich Honecker und sprechen vom Versagen der SPD.
Dabei wäre es die Aufgabe jeder einzelnen Partei, die Bürger über das
zu informieren, was sie nach der Wahl planen. Sachlich aufzuzeigen,
was die Menschen erwartet und so eine Entscheidungsfindung für die
Wähler zu ermöglichen.
Dass die Parteien sich lieber gegenseitig zerfleischen, zeugt nicht
nur von wenig Respekt gegenüber dem politischen Gegner. Auch der
Respekt gegenüber den eigenen Wählern fehlt.
Es ist an der Zeit, dass sich die politische Mentalität dahingehend
ändert, dass wieder mehr zu sachlichen Wahlkämpfen übergegangen wird.
Und das somit auch der Beweis erbracht wird, dass Politiker ihre
Wähler ernst nehmen. Davon, sich selbst über den Klee und bis an die
Schmerzgrenze zu loben und nebenbei den politischen Gegner zu
diskreditieren, hat niemand etwas.
Die oft zitierte Politikverdrossenheit der Deutschen hat sicher auch
damit zu tun, dass es die Parteien den Menschen nicht gerade leicht
machen, sich nach einer albernen Schlammschlacht nach ernsthaften
Kriterien für sie zu entscheiden.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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