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Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Griechenland

Geschrieben am 03-03-2010

Rostock (ots) - Die Griechen bedrohen unseren Euro: Dieses
Leitmotiv ertönt seit Wochen, aber es ist nur ein Teil der Wahrheit.
In der Tat haben die Hellenen schwer getrickst, um den Zugang zur
Gemeinschaftswährung zu schaffen. Aber sie waren nicht allein, sie
hatten gewiefte Helfer - zum Beispiel die trickreiche
US-Investmentbank Goldman Sachs - und augenzwinkernde Mitwisser in
ganz Europa.
Die Griechen haben aber auch gewiefte Gegner - zum Beispiel Goldman
Sachs -, die nun kräftig von den Zinsunterschieden zwischen
riskanteren griechischen und besser bewerteten deutschen Anleihen
profitieren. Diese Unterschiede wiederum gibt es unter anderem, weil
die Deutschen ihre Löhne vor vielen Jahren real eingefroren haben,
die Griechen aber nicht - weshalb die Deutschen Exportweltmeister
wurden, weil nicht zuletzt auch die gut verdienenden Griechen so
munter bei ihnen einkaufen konnten.
Das werden sie bald nicht mehr können, wenn sie nun brutalstmöglich
sparen. Wetten, dass dann wegen sinkender Exportraten bald wieder das
Klagelied von der fehlenden deutschen Wettbewerbsfähigkeit erklingt?
Auf eine EU-Wirtschaftspolitik aus einem Guss inklusive wirksamer
Kontrolle über das ungebremste Spekulantentum hingegen wird man
weiter warten müssen. Es ist eben einfacher, nur auf böse Griechen zu
zeigen.

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de


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