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Rheinische Post: Die Bildungsmisere

Geschrieben am 03-03-2010

Düsseldorf (ots) - Schlachtruf der SPD in Willy Brandts
Kanzlerjahren (1969 bis 1974): Die Schule der Nation ist die Schule
Regierungs-Parole 2010: Wir schaffen die Bildungsrepublik
Deutschland. Damals wie heute gilt: Das Marketing ist schneller als
die großen Taten, die es verspricht. Handwerksmeister, die erneut
über die mangelhafte Reife ihrer Lehrlinge klagen, können von dem
Missverhältnis zwischen Soll und Ist ein garstiges Lied singen.
Manchmal übertreiben sie es allerdings auch mit ihren Kritiken: Wenn
ein Ausbilder etwa ungenügende Kenntnisse der Schulabgänger in
Geschichte und Erdkunde rügt, könnte man ihn fragen, was er denn im
Gegensatz zur angeblich so ungebildeten Jugend über die Welt der
Computer wisse.
Die Klage der Älteren über die Nachwachsenden ist so alt wie die
Menschheit. Man muss so manche Last mit Azubis nicht beschönigen.
Könnte es aber nicht sein, dass erstens die meisten von ihnen fleißig
und lernbegierig sind und nur wenige dumm und faul? Dass zweitens der
Hang zu Zerstreutheit und laxer Disziplin (wo kommt denn das wohl
her, wenn nicht aus der oft wenig vorbildlichen Erwachsenen-Welt?)
das größere Lehrlingsproblem darstellen als grobes Unvermögen beim
Rechnen und Lesen?

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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