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Neue OZ: Kommentar zu Niederlande / Regierung

Geschrieben am 23-02-2010

Osnabrück (ots) - Falsche Lösungen

Geschichte wird sich wiederholen: Glaubt man den Prognosen, wird
sich der niederländische Ministerpräsident Jan Peter Balkenende wohl
nach den Neuwahlen im Juni mit den Rechtspopulisten unter Geert
Wilders einlassen. Es wird ein Aufschrei durch Europa gehen,
vielleicht belegt man die Niederlande mit Sanktionen - siehe
Österreich zu Zeiten Jörg Haiders. Und irgendwann wird Wilders wieder
aus der politischen ersten Reihe verschwunden sein wie die Haiders &
Co. vor ihm.

Alles also halb so schlimm? Auch eine Regierung unter Beteiligung
von Geert Wilders, der einmal den Koran mit Hitlers "Mein Kampf"
verglichen hat, wird sich gut überlegen, ob sie den teils absurden
Forderungen des Islamfeindes nach einer jährlichen Kopftuchsteuer
nachgibt. Damit würde sich Holland dem internationalen Protest und
der Lächerlichkeit preisgeben.

Rechtspopulisten haben recht, wenn sie schlecht integrierte
Ausländer als eine Belastung für die Sozialsysteme Europas sehen.
Einbindung statt Ausgrenzung muss hier allerdings die Lösung sein,
damit abgeschottete Subkulturen nicht weiter den Nährboden für
extremistische Politiker wie Wilders bilden. Doch so, wie man deren
Meinungen bekämpfen muss, wird man auch lernen müssen, mit ihnen zu
leben.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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