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Neue OZ: Kommentar zu Genussmittelsteuer

Geschrieben am 23-02-2010

Osnabrück (ots) - Politisches Kabarett

"Ein Zahltarif fürs Essenkauen, Biosteuer aufs Verdauen" - vor
wenigen Jahren bedienten diese Liedtextzeilen aus dem "Kanzlersong"
den Galgenhumor der Deutschen. Doch nun ist Schluss mit lustig -
zumindest in Rumänien. Ab kommendem Monat bleibt den Verbrauchern
dort nicht nur das Lachen im Halse stecken, sondern wegen einer neuen
Genussmittelsteuer wohl auch Schokostückchen, Chips und Pommes.

Sicher: Anstrengungen, die Verfettung der Gesellschaft und den
daraus resultierenden Anstieg der Gesundheitskosten zu stoppen, sind
an sich lobenswert. Einen vergleichbaren Zweck verfolgen ja auch die
Steuern auf Alkohol und Tabak. Doch es ginge eindeutig zu weit, alle
EU-Bürger auch noch bei der Auswahl der Lebensmittel zu bevormunden.
Denn warum sollten die sich ansonsten gesund ernährenden Konsumenten
wegen einer kleinen Naschsünde mit einer Art Strafsteuer zur Kasse
gebeten werden, nur weil ein anderer Teil der Bevölkerung den Hals
nicht voll genug bekommen kann?

Wichtiger wäre es, Herstellern von Lebensmitteln vorzuschreiben,
ihre Produkte bezüglich Inhaltsstoffe und Nährwert verständlicher zu
kennzeichnen. Ein Vorhaben, das in Deutschland zuletzt gescheitert
ist. Die "Whopper-Steuer" jedenfalls gehört - wie auch der
Kanzlersong - zum politischen Kabarett.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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