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Neue OZ: Kommentar zu Afghanistan / NATO

Geschrieben am 22-02-2010

Osnabrück (ots) - Auf Rache aus

Maximale Zurückhaltung und größtmöglichen Schutz der
Zivilbevölkerung hat die Internationale Schutztruppe ISAF bei der
angelaufenen Großoffensive im Süden Afghanistans versprochen. Die
erneute Nachricht vom Tod Unschuldiger zeigt: Sie hat ihr Wort nicht
zu hundert Prozent halten können.

Die Empörung der afghanischen Regierung ist daher verständlich und
auch geboten. Dabei wissen die Strategen im Hauptquartier der ISAF in
Kabul selbst am besten: Je mehr Zivilisten ums Leben kommen, desto
größer die Zahl der jungen Afghanen, die sich aus Rachegelüsten den
Taliban anschließen. Zudem: Jeder Aussöhnungsprozess in dörflichen
Regionen wird torpediert, wenn Herzen nicht gewonnen werden, sondern
kostbares Leben verloren geht.

Die richtige Lehre aus diesem Teufelskreis hatte
ISAF-Oberbefehlshaber McChrystal schon vor Monaten gezogen: im
Zweifel den Gegner ziehen lassen, wenn sich Unschuldige in
unmittelbarer Gefahr befinden. Zwischen Theorie und Praxis darf sich
jedoch keine so tödliche Lücke auftun, wie bei dem jüngsten
Luftangriff geschehen. Der Abstieg vom willkommenen Unterstützer zum
verhassten Besatzer geht schnell. Auch das mussten die ISAF-Truppen
in schon zu vielen Regionen des Krisenherdes bitter erfahren.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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