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Saarbrücker Zeitung: IW-Chef Hüther hält Westerwelles Schneeräum-Vorstoß für Folklore

Geschrieben am 22-02-2010

Saarbrücken (ots) - Der Chef des Kölner Instituts der deutschen
Wirtschaft (IW), Michael Hüther, hat sich von dem FDP-Vorstoß,
Langzeitarbeitslose zum Schnee schippen heranzuziehen, distanziert.
"Das hat einen politisch folkloristischen Beigeschmack. Denn so etwa
ist ja längst möglich", sagte Hüther der "Saarbrücker Zeitung"
(Dienstag-Ausgabe). Die arbeitsmarktpolitischen Probleme ließen
dadurch nicht lösen.

Ein zentraler Aspekt seien die Hinzuverdienstmöglichkeiten im
Niedriglohnsektor. "Hier muss das Anreizeissystem vom Kopf auf die
Füße gestellt werden. Das heißt, anstatt Mini-Jobs staatlich zu
subventionieren müssen die Betroffenen mehr Geld von höheren
Verdiensten behalten dürfen", verlangte Hüther. Erst dadurch bestehe
die Chance auf eine existenzsichernde Beschäftigung, bei der sich
ergänzende Hilfen des Staates erübrigten.

"Auf der anderen Seite sollte die Politik über eine stärkere
Pauschalierung der Mietkosten bei Langzeitarbeitslosen nachdenken",
meinte Hüther. Gegenwärtig hätten Betroffene nichts davon, wenn sie
in eine billigere Wohnung zögen, weil die Ersparnis beim Staat
verbleibe. "Besser wäre es, die Mieten nach ortsüblichen Sätzen zu
pauschalieren, um dem Betroffenen die Möglichkeit zu eröffnen, die
Ersparnis in Bildung zu investieren", erläuterte Hüther.

Originaltext: Saarbrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57706
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Pressekontakt:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230


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