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Rauchwarnmelder soll im Katastrophenfall wecken / Feuerwehrverband fordert Etablierung von funkgesteuerter Warnfunktion

Geschrieben am 21-02-2010

Berlin (ots) - Ein Chemikalienaustritt nach einem Unfall,
brandbedingte Schadstoffausbreitung in der Luft, Deichbruch durch
Hochwasser: Bei solchen großflächigen Schadenslagen ist die schnelle
Warnung der Bevölkerung entscheidend. "Rauchwarnmelder mit
funkgesteuerter Weckfunktion können diese Warnlücke schließen, wenn
sie flächendeckend etabliert werden", erklärt Hans-Peter Kröger,
Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), anlässlich des
morgen stattfindenden 8. Nationalen Paging-Kongresses, der sich mit
Alarmierungstechniken befasst.

Die Geräte könnten im Katastrophenfall mit einem unverwechselbaren
Warnton oder einer Sprachdurchsage darauf hinweisen, umgehend Radio-
und Fernsehgeräte oder Internet einzuschalten, um dort weitergehende
Informationen zu erhalten, aber auch vorgefertigte Warntexte direkt
verbreiten. Hintergrund: Seit dem Ende des Kalten Kriegs und dem
damit einhergehenden Abbau der Sirenenanlagen fehlt in Deutschland
hierfür ein funktionierendes System.

"Mehr als die Hälfte der Bundesländer hat den lebensrettenden
Grundgedanken des Rauchwarnmelders - die Warnung der Bewohner beim
Auftreten von Brandrauch - erkannt und eine Einbaupflicht gesetzlich
verankert", erläutert DFV-Vizepräsident Bernd Pawelke, der im
Deutschen Feuerwehrverband für den Bereich Vorbeugender Brandschutz
verantwortlich ist. "Dieses Mehr an Sicherheit lässt sich ohne
bürokratischen Aufwand mit einer zuverlässigen Warnung im Schadenfall
verbinden!", bekräftigt er.

Der Deutsche Feuerwehrverband hat klare Vorstellungen zur Warnung
der Bevölkerung und verfolgt dieses Ziel beharrlich: "Für uns kommt
bei Abwägung der verfügbaren Alternativen nichts anderes in Frage,
als eine Weckfunktion in Rauchwarnmeldern zu etablieren. Diesen
Doppelnutzen an Sicherheit müssen wir flächendeckend erschließen",
sind sich die Experten Pawelke und Kröger einig. Als wichtiger
Schritt wurde dieses Ziel auch im "Programm DFV 2020 - Strategien für
eine sichere Zukunft", der gemeinsamen Strategie aller
Mitgliedsorganisationen, beschlossen.

Der Weckeffekt ist mit bestehenden Funksystemen umsetzbar:
Feldtests des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
haben bereits gezeigt, dass eine gezielte Ansteuerung der mit einem
Empfangschip versehenen Rauchwarnmelder technisch durchführbar ist.
Zudem sind Rauchwarnmelder in der Regel netzunabhängig; genormt sind
künftig Geräte mit Batterien mit einer Lebensdauer von mehr als zehn
Jahren.

Der 8. Nationale Paging-Kongress findet am Montag, 22. Februar, in
Berlin statt. Die DFV-Vizepräsidenten Hartmut Ziebs und Dr. h. c.
Ralf Ackermann sprechen dort zum Kernthema der Alarmierung der
Feuerwehren sowie der internationalen Entwicklung.

Originaltext: Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50093
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50093.rss2

Pressekontakt:
Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Silvia Darmstädter
Mobil am Sonntag: 0170 184 37 87 (Sönke Jacobs)
Telefon: 030-28 88 48 823 (Silvia Darmstädter)
Fax: 030-28 88 48 809
darmstaedter@dfv.org
www.feuerwehrverband.de


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