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Wiesehügel:"Bundesregierung gefährdet Klimaschutzziele und Tausende Arbeitsplätze"/ Kritik an Kürzung von Wärmedämmungsprogramm / 60.000 Protest-Emails an Ramsauer und Schäuble

Geschrieben am 19-02-2010

Berlin (ots) - Die von Finanzminister Wolfgang Schäuble geplante
Kürzung der Fördermittel für die Wärmedämmung von Gebäuden stößt auf
Protest. Mit einer Kampagne im Internet unter dem Motto "Kein
Rotstift beim Klimaschutz!" will ein breites Bündnis die
Bundesregierung von den Kürzungen abbringen. Die Aktion des
Kampagnen-Netzwerks Campact wird unter anderem von der
Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) unterstützt.
Innerhalb von zwei Tagen schrieben bereits 15.000 Bürger rund 60.000
Emails an Bundesbauminister Ramsauer, Bundesfinanzminister Schäuble
und die Haushaltspolitiker Bartholomäus Kalb (CDU) und Claudia
Winterstein (FDP). Die Aktion findet sich im Internet unter:
http://bit.ly/waerme

In den Protest-Emails wird die Koalition aufgefordert, in diesem
Jahr mindestens genauso viel Geld für die energetische
Gebäudesanierung zur Verfügung zu stellen wie im letzten Jahr. Die
Bundesregierung will die Mittel für das Gebäudesanierungsprogramm der
KfW gegenüber 2009 halbieren, von 2,2 Milliarden Euro auf 1,1
Milliarden Euro. Am kommenden Mittwoch wird der Haushaltsausschuss
des Bundestages darüber entscheiden.

"Die energetische Gebäudesanierung leistet nicht nur einen
wesentlichen Beitrag zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes und damit zur
Erreichung der klimapolitischen Ziele der Bundesregierung. Sie ist
auch ein Jobmotor: Jede in die energetische Gebäudesanierung
investierte Milliarde sichert bzw. schafft 18 000 - 21 000
Arbeitsplätze. Eine Kürzung hätte daher fatale Folgen", sagt Klaus
Wiesehügel, Vorsitzender der IG BAU.

"Wärmedämmung von Gebäuden ist effektiver Klimaschutz", erklärte
Ferdinand Dürr, Klima-Experte von Campact. "Die Bundesregierung macht
sich gerade nach dem gescheiterten Klimagipfel von Kopenhagen völlig
unglaubwürdig, wenn sie das erfolgreiche Sanierungsprogramm abwürgt."

Die Online-Kampagne "Kein Rotstift beim Klimaschutz" wird darüber
hinaus von Germanwatch, der Klima-Allianz und dem Online-Portal "Wir
Klimaretter" unterstützt.

Originaltext: Campact e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/64126
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_64126.rss2

Pressekontakt:
Ferdinand Dürr, Klimaexperte von Campact e.V., mobil 0176-21719335,
fduerr(at)campact.de, www.campact.de

Sigrun Heil, Pressesprecherin der IG BAU, Tel.: 069 - 95 73 71 35,
presse(at)igbau.de


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