(Registrieren)

Initiative Finanzstandort Deutschland formuliert Erwartungen an die neue EU-Kommission

Geschrieben am 18-02-2010

Frankfurt am Main (ots) -

- IFD-Positionspapier "Erwartungen an die neue Europäische
Kommission" veröffentlicht
- Berücksichtigung von Grundprinzipien bei
Neuordnung globaler Rahmenbedingungen essentiell

Die in der Initiative Finanzstandort Deutschland (IFD)
zusammengeschlossenen Vertreter der deutschen Finanzwirtschaft haben
ihre Erwartungen an die Europäische Kommissionin einem
Positionspapier veröffentlicht. Prinzipiell befürwortet und
unterstützt die IFD die bisher zur Bewältigung der Finanzkrise
initiierten Maßnahmen. Dabei wurde teilweise regulatorisches Neuland
betreten. Hier ist es der IFD wichtig, dass bei der grundlegenden
Neuordnung der Rahmenbedingungen für die globalen Finanzmärkte
wesentliche Grundprinzipien berücksichtigt werden. Im Kern geht es
um:

- Internationale Abstimmung: Implementierung auf
konsistenter Grundlage mit ausreichenden Umsetzungsfristen
- Wahrung der Marktintegration: Kein Rückzug in nationale
Grenzen; Beachtung der Prinzipen der "offenen sozialen
Marktwirtschaft" und des "freien Kapitalverkehrs"
- Sicherung des Wettbewerbs: Staatliche Maßnahmen dürfen
keine wettbewerbsverzerrenden Wirkungen entfalten
- Zeitpunkt und Gesamtwirkung regulatorischer Maßnahmen:
Maßnahmen müssen mit Rücksicht auf die jeweilige Marktlage
implementiert werden, um keine krisenverstärkende Wirkung
zu entfalten
- Rechtzeitige Exit-Strategie: Staatliche
Unterstützungsmaßnahmen können lediglich einen temporären
Charakter haben

In Bezug auf die Vergütung sieht die IFD entsprechend der
Selbstverpflichtungserklärung der G 20-relevanten Unternehmen eine
enge Verknüpfung von Vergütungsanreizen mit nachhaltig erzielbarem
Unternehmenserfolg als zentrales Handlungsfeld. Des Weiteren muss die
bisherige makroprudentielle Aufsicht um zusätzliche Mechanismen zur
Sicherung der Stabilität des gesamten Finanzsystems erweitert werden.
Hierbei fordert die IFD eine umfassende Identifizierung der
systemischen Risiken. Mit Blick auf die geplante Verschärfung der
Liquiditätsanforderungen und Eigenkapitalvorschriften betont die IFD
die Notwendigkeit einer sorgfältigen Auswirkungsanalyse und einer
international konsistenten Umsetzung.

"Unsere Erwartungen an die EU-Kommission decken sich auch mit den
Themen, die sich die IFD als Agenda für das Jahr 2010 gesetzt hat",
sagte Wolfgang Kirsch, Vorstandsvorsitzender der DZ BANK AG und neuer
Lead-Initiator der IFD. "Zentrale Aufgabe der Banken wird das
Zurückgewinnen von Vertrauen sein. Wir werden daran arbeiten, dass
wir wieder als verlässliche Partner für Privat- und Firmenkunden
wahrgenommen werden."

Laut IFD hat die deutsche Finanzwirtschaft die Pflicht und
Aufgabe, ihren Kunden Produkte anzubieten, die im Interesse der
Kunden ein angemessenes und transparentes Chancen-Risiko-Profil
aufweisen. "Hier wird die IFD ihren Beitrag leisten", so Wolfgang
Kirsch.

Hinweis: Das Positionspapier "Erwartungen an die neue Europäische
Kommission" kann bei der IFD angefordert werden und ist unter
www.finanzstandort.de abrufbar.

Über die IFD

Die IFD wurde 2003 ins Leben gerufen, um mit Innovationen und
gemeinsamen Aktivitäten einen Beitrag zur Stärkung des deutschen
Finanzstandorts zu leisten und damit Ideengeber und Katalysator für
Fortschritt mit Ziel eines nachhaltigen Wachstums zu sein.
IFD-Mitglieder sind Kreditinstitute und Unternehmen der
Versicherungswirtschaft gemeinsam mit Verbänden der Finanzwirtschaft,
der Deutschen Börse, der Deutschen Bundesbank und dem
Bundesministerium der Finanzen. Mehr als 200 Experten aus den
IFD-Mitgliedshäusern widmen sich Themen rund um die Schwerpunkte
"Stärkung des Wachstums", "Förderung von Innovation" sowie
"Mitgestaltung der Europäischen Finanzmarktintegration".

Die Mitglieder der IFD

Allianz, Bayerische Landesbank, Bundesministerium der Finanzen,
Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken,
Bundesverband deutscher Banken, Commerzbank, DekaBank, Deutsche Bank,
Deutsche Börse, Deutsche Bundesbank, Deutsche Postbank, Deutscher
Sparkassen- und Giroverband, DZ BANK, Gesamtverband der Deutschen
Versicherungswirtschaft, HypoVereinsbank, KfW Bankengruppe, Morgan
Stanley, Munich Re.

Assoziierte Mitglieder der IFD:

Bank of America, Citigroup, Dexia, Goldman Sachs, J.P. Morgan, UBS

Originaltext: IFD - Initiative Finanzstandort Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55919
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55919.rss2

Pressekontakt:
Kontakt für die IFD:
Die PR-Steuerungsgruppe:

Christian Achilles, Deutscher Sparkassen- und Giroverband,
Tel. (030) 20 22 55 100
Iris Bethge, Bundesverband deutscher Banken,
Tel. (030) 16 63 12 00
Claudia Bresgen, HypoVereinsbank,
Tel. (089) 37 82 55 54
Dr. Frank Herkenhoff, Deutsche Börse,
Tel. (069) 21 11 34 80
Dr. Michael Helbig, KfW Bankengruppe,
Tel. (069) 74 31 96 31
Dr. Rolf Kiefer, DekaBank,
Tel. (069) 71 47 79 18
Roland Klein, CNC,
Tel. (089) 59 94 58 122
Dr. Christian Lawrence, Munich Re,
Tel. (089) 38 91 54 00
Annika Müller de Vries, Deutsche Bundesbank,
Tel. (069) 95 66 40 65
Ulrike Pott, Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft,
Tel. (030) 20 20 51 10
Matthias Priwitzer, Bayerische Landesbank,
Tel. (089) 21 71 21 255
Reiner Roßmann, Commerzbank,
Tel. (069) 13 64 66 46
Dr. Detlev Rahmsdorf, Deutsche Bank,
Tel. (069) 91 03 64 24
Martin Roth, DZ BANK,
Tel. (069) 74 47 42 750
Melanie Schmergal, Bundesverband der Deutschen Volksbanken und
Raiffeisenbanken,
Tel. (030) 20 21 13 20
Jeanette Schwamberger, Bundesministerium der Finanzen,
Tel. (030) 18 68 22 543
Elke Strothmann, Morgan Stanley,
Tel. (069) 21 66 15 53
Dr. Lorenz Weimann, Allianz,
Tel. (089) 38 00 16 891


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

252444

weitere Artikel:
  • Rupprecht: Bologna trägt Früchte Berlin (ots) - Anlässlich der neuen Bachelor-Studie, die im Auftrag des BMBF erstellt wurde, erklärt der bildungs- und forschungspolitische Sprecher der Fraktion, Albert Rupprecht MdB: Die Erfolge der Umstellung der Studiengänge auf Bachelor und Master sind deutlich sichtbar: Die im gestuften System Studierenden studieren effizienter, schneller und zeigen sich leistungsbereiter als die Studierenden im alten System. Ihre Berufs- und Einkommenschancen sind dabei nicht schlechter als die ihrer Kommilitonen mit herkömmlichen Abschlüssen. mehr...

  • Altersblindheit: Wissenschaftlicher Evidenzbericht stärkt Rechtsanspruch von Patienten auf qualitätsgesicherte Therapie / Pro Retina Deutschland e.V. mahnt Kassen, Patientenrechte nicht länger zu miss Aachen (ots) - Ein wissenschaftlicher Evidenzbericht im Auftrag des Verbandes der Ersatzkassen (VdEK) bestätigt die Kritik der Patientenorganisation PRO RETINA Deutschland e.V. an der Versorgung von Patienten, denen Altersblindheit droht. Es fehlt der geregelte Zugang zur Behandlung. Darum ist die Versorgung ein Flickenteppich und viele Patienten werden aus Kostengründen mit einem dafür nicht zugelassenen Medikament behandelt (»off-label-use«), obwohl zugelassene Therapien zur Verfügung stehen. Dies ist dem Evidenzbericht zufolge »problematisch, mehr...

  • Gutachten bestätigt Reformbedarf bei Regulierung der Flughafen-Entgelte Berlin (ots) - - Querverweis: Eine Kurzfassung der Studie liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor und ist unter http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar - Ein gemeinsames Gutachten von Professoren der Technischen Universität Berlin und der Universität Regensburg hat den Reformbedarf bei der Regulierung der Flughafen-Entgelte in Deutschland eindrucksvoll bestätigt. In ihrer Studie "Entgeltregulierung der deutschen Flughäfen - Reformbedarf aus ökonomischer und juristischer Sicht" kommen die Autoren Prof. mehr...

  • LVZ: Dresdner Bischof Reinelt: Kindesmissbrauch ist kein katholisches Problem Leipzig (ots) - Der Bischof des Bistums Dresden-Meißen, Joachim Reinelt, hat einseitige Schuldvorwürfe gegen die katholische Kirche im Zusammenhang mit den Missbrauchsfällen an Jesuiten-Schulen zurückgewiesen. "Kindesmissbrauch ist kein katholisches Problem, sondern ein Gesamtgesellschaftliches", sagte Reinelt der "Leipziger Volkszeitung" (Freitag-Ausgabe). Verständnis zeigte Reinelt dabei für die Äußerung des Augsburger Bischofs Walter Mixa, der in der Sexualisierung der Gesellschaft eine Mitschuld an Kindesmissbrauchsfällen sieht. mehr...

  • Lebenshilfe: Härtefall-Katalog für Hartz IV-Bezieher ist erstes positives Zeichen Berlin (ots) - Die Bundesagentur für Arbeit hat dem Bundesarbeitsministerium eine erste Liste zur Regelung von Härtefällen bei Langzeitarbeitslosigkeit vorgelegt. Es soll erreicht werden, dass Menschen, die auf Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende (Hartz IV) angewiesen sind, ab sofort vom Urteil des Bundesverfassungsgerichts profitieren können. Robert Antretter, Bundesvorsitzender der Lebenshilfe, begrüßt, dass Menschen, die wiederkehrenden außergewöhnlichen Belastungen ausgesetzt sind, sofort über einen Härtefall-Katalog mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht