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Rheinische Post: Kirche am Pranger

Geschrieben am 07-02-2010

Düsseldorf (ots) - von Reinhold Michels

Die stets sprungbereiten Feinde der römischen Weltkirche zeichnen
in diesen Tagen gerne das Bild des sexuell verdrucksten,
heuchlerischen, labilen katholischen Geistlichen, der sich als
listig-lüsterner Übeltäter an jungen Schutzbefohlenen vergeht und
dabei zugleich auch Opfer einer verzopften vatikanischen Moral ist.
Ein absurdes Zerrbild.
Zur Wahrheit gehört, dass die unverfroren einsetzende
Pauschal-Schmähung eine Ursache hat: die bewiesenen und behaupteten
Obszönitäten von Mitarbeitern der Kirche gegenüber Kindern und
Jugendlichen. Man mag diese Schandgestalten im Priesterkleid, die
ihre Schüler belästigt, verführt, missbraucht haben, gar nicht als
Geistliche bezeichnen. Sie haben diesen Ehrentitel nicht verdient.
Die Kirche hat sie zu entlarven, zur Rede zu stellen und dem
Staatsanwalt zu übergeben, sofern dieser nicht schon von Amts wegen
ermittelt. Vor allem muss die Kirche viel intensiver als bisher
sicherstellen, dass überführte Lüstlinge nicht wieder auch nur in die
Nähe kirchlicher Erziehungseinrichtungen geraten. Eltern müssen
darauf vertrauen, dass in den meist exzellenten kirchlichen
Bildungsstätten untadelige Pädagogen wirken.

Originaltext: Rheinische Post
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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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