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WAZ: Warnstreiks - Nicht überziehen - Leitartikel von Angelika Wölk

Geschrieben am 04-02-2010

Essen (ots) - Wer zahlt die Zeche der Krise? Die Gewerkschaft
Verdi sagt: Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst nicht. Das ist
nicht nur ihr gutes Recht, es ist nur zu gut nachzuvollziehen. Und
genau so ist auch die enorme Streikbereitschaft zu verstehen, die die
Beschäftigten eindrucksvoll demonstrierten. Busfahrer, Müllmänner und
Krankenschwestern sind sauer. Sie wollen für ihre gute Arbeit auch
gut bezahlt werden.
Doch - selbst wenn sie Recht haben - diese Argumentation greift zu
kurz. Die Städte erwarten ein Minus von 12 Milliarden Euro. Und die
Kommunen im Ruhrgebiet stehen ohnehin unter Finanz-Kuratel. Mit
anderen Worten: Da ist nicht mehr viel zu holen.
Die Bürger wissen das. Und sie wissen auch, dass die Krise vielen von
ihnen mehr abverlangt, als Beschäftigten im öffentlichen Dienst -
durch Kurzarbeit, durch eine größere Gefahr, den Arbeitsplatz zu
verlieren. Und nun lässt Verdi sie auch noch vor den Bushaltestellen
stehen. Ob sie aber weitere Arbeitskämpfe so geduldig hinnehmen, wie
den gestern, sei dahingestellt. Schließlich erinnern sich manche
Eltern noch gut an ihren Ärger im Sommer über einen langen, in vielen
Teilen fragwürdigen Kita-Streik. Also: Nicht überziehen - und das
gilt für beide Tarifparteien.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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