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Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Kopfpauschale

Geschrieben am 02-02-2010

Osnabrück (ots) - Hoch gepokert

Philipp Rösler setzt aufs Ganze. Als der Jung-Politiker im Herbst
überraschend den Ministerposten erhielt, hatte er wohl nicht mit so
heftigem Gegenwind gerechnet. Der FDP-Politiker musste erfahren, dass
die Führung des Gesundheitsressorts zu den härtesten Jobs im Kabinett
gehört, auch wegen widerstreitender Interessen mächtiger Lobbyisten.

Zudem ist sich die schwarz-gelbe Koalition im Bund weniger einig
als CDU und FDP auf Landesebene in Niedersachsen - auch, weil in
Berlin noch eine dritte Partei im Bündnis mitredet: die CSU, die sich
besonders stark gegen die Gesundheitsprämie stemmt.

Und so scheint zweifelhaft, ob es dem Arzt und FDP-Mann gelingt,
das System radikal umzubauen und eine Pauschale durchzudrücken, mit
deren Hilfe die Lohnkosten von den Gesundheitsausgaben entkoppelt
werden. Die Mehrheit in der CDU hatte sich vor Jahren auch dafür
ausgesprochen, der Zuspruch wurde jedoch leiser und leiser.

Die Gesundheitsprämie, weniger positiv Kopfpauschale genannt, ist
in der Bevölkerung wenig populär, und auch im Bundestag ist dafür
keine Mehrheit in Sicht. Nun pokert Rösler hoch, wenn er seine
politische Existenz mit dem neuen Modell verknüpft. Mehr als einmal
kann er das nicht machen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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