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Neue OZ: Kommentar zu Kriminalität / Kirche / Schulen

Geschrieben am 01-02-2010

Osnabrück (ots) - Aus Fehlern gelernt

Vertuschen, verschweigen, die Täter versetzen: Viel zu lange ist
die katholische Kirche so mit Fällen von sexuellem Missbrauch an
Kindern und Jugendlichen umgegangen, auch in Deutschland. Nach und
nach bekannt gewordene Verfehlungen einzelner Priester haben die
Glaubwürdigkeit der moralischen Instanz Kirche schwer erschüttert.

Immerhin: Je mehr skandalöse Vorkommnisse ans Licht kamen, umso
mehr haben Päpste, Bischöfe und Ordensleitungen aus früheren Fehlern
gelernt. Papst Benedikt XVI. hat 2001 die kirchliche Strafverfolgung
verbessert und die Strafen verschärft. Und 2002 veröffentlichte die
Deutsche Bischofskonferenz Leitlinien zum Vorgehen in solchen Fällen.
Sie raten den Tätern zur Selbstanzeige, empfehlen das Angebot
psychologischer Hilfe für Opfer und sehen die Einschaltung eines
neutralen Beauftragten vor.

Die Leitung der deutschen Jesuiten orientiert sich daran und macht
derzeit das einzig Richtige: Sie geht in die Offensive, entschuldigt
sich für die Skandale an ihren Gymnasien und will zur Aufklärung
beitragen. Das ist ein schmerzlicher, aber auch dringend notwendiger
Prozess für den Orden. Denn hinter jedem einzelnen Fall, hinter jedem
Betroffenen steckt eine Tragödie. Viele Opfer leiden ein Leben lang
unter den Übergriffen in der Schulzeit.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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