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LVZ: Frühere Patientenbeauftragte Kühn-Mengel kritisiert Rösler: Kliniken haben Nachholbedarf bei Qualitätssicherung

Geschrieben am 29-01-2010

Leipzig (ots) - Die frühere Patientenbeauftragte der
Bundesregierung, Helga Kühn-Mengel (SPD), hat den von
Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) angekündigten
Bürokratieabbau in Kliniken deutlich kritisiert. "Sollte Herr Rösler
jetzt die erfolgreichen Qualitätssicherungsmaßnahmen in den Kliniken
zurückschrauben, dann halte ich das für ausgesprochen schlecht",
sagte Kühn-Mengel der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe).
Deutschland habe im internationalen Vergleich eher einen
Nachholbedarf bei der Qualitätssicherung in den Krankenhäusern.

Die Datenerhebung käme schließlich auch den Patienten zugute.
"Generell die Bürokratie in den Kliniken zu verdammen, ist zu
einseitig. Gerade die Dokumentationen helfen, Arbeitsabläufe zu
verstehen und sie zu verbessern." Davon würden die Patienten
profitieren. "Die Frage muss doch sein, was kann man in der
Patientenversorgung tun, um Risiken zu minimieren." So habe es in der
Vergangenheit sehr geholfen, Behandlungsabläufe für einzelne
Krankheitsbilder durchzudefinieren. Die Bundesstelle für
Qualitätssicherung habe aufgrund gesammelter Daten erstmals Hinweise
erstellen können, welche Kliniken unter oder über einer
durchschnittlichen Komplikationsrate liegen. "Das waren wichtige
Aufschlüsse in die eine oder andere Richtung. Diese Datenerhebung
bleibt unverzichtbar. Wo doppelte Strukturen sind, müssen sie
abgebaut werden, doch ich fürchte, so hat es Minister Rösler nicht
gemeint", so die SPD-Gesundheitspolitikerin.

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351
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Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Redaktion

Telefon: 0341/218 11558


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