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Ex-Pressesprecher der ISAF PRT in Kundus, Oberstleutnant a.D. Timmermann-Levanas: Ab sofort 15.000 deutsche Soldaten pro Jahr in Afghanistan

Geschrieben am 28-01-2010

Berlin (ots) - Der ehemalige Pressesprecher der ISAF PRT in Kundus
/ Afghanistan, Oberstleutnant a.D. Andreas Timmermann-Levanas, weist
darauf hin, dass die angekündigte Erhöhung der Mandatsobergrenze des
ISAF-Einsatzes in Afghanistan auf bis zu 5.350 deutsche Soldaten
tatsächlich mehr als 15.000 deutsche Soldaten pro Jahr betrifft.

Da die Einsatzdauer bei diesen "besonderen Auslandsverwendungen"
für den einzelnen Soldaten regelmäßig vier Monate beträgt, werden
durchschnittlich pro Jahr drei vollständige Kontingente in den
Einsatz zu entsenden sein. Für 2010 werden so 16.050 Soldaten nach
Afghanistan befohlen.

Die Erfüllung der jeweils bestehenden Kontingente haben bislang
immer etwa drei Mal so viele Soldaten benötigt. Dies ist so der
Öffentlichkeit nicht kommuniziert worden. Die Menschen werden im
Glauben gelassen, dass die Anzahl der Soldaten wenige tausend
betragen würde obwohl es zehntausende sind.

Etwa 20.000 Soldaten kehrten aus diesen Einsätzen bisher schwer
traumatisiert zurück. Bislang bleiben diese Kranken aufgrund
mangelnder Kapazitäten zumeist unbehandelt.

Die Deutsche Kriegsopferfürsorge bekräftigt daher ihre Forderung,
die bestehenden und bekannten Mängel in der Betreuung, Behandlung und
Versorgung der verletzten Soldaten umgehend abzustellen.

"Es ist nicht zu akzeptieren, dass ein verwundeter Soldat nach
seinem Einsatz oft Jahre darum kämpfen muss, dass seine
Beschädigungen rechtlich anerkannt werden und er angemessen dafür
entschädigt wird" so Oberstleutnant a.D. Andreas Timmermann-Levanas.
"Hinterbliebene müssen in vielen Fällen das Land verklagen, für das
der Ehemann oder Vater gefallen ist".

Die Deutsche Kriegsopferfürsorge versorgt Veteranen und
Hinterbliebene gefallener Soldaten aus bald zwei Jahrzehnten
Bundeswehr-Auslandseinsätze, darunter der Einsätze im Kosovo, im
Irak, in Afghanistan und in Bosnien.

Originaltext: Deutsche Kriegsopferfürsorge
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/78714
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_78714.rss2

Pressekontakt:
Oberstleutnant a.D. Andreas Timmermann-Levanas
Tel. 0 83 21 - 40 72 021

Deutsche Kriegsopferfürsorge (DKOF)
Unter den Linden 39
10117 Berlin

www.dkof.de


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