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Kölner Stadt-Anzeiger: EU-Kommissar Verheugen: Neue Doppelspitze wird unterschätzt/Ehemaliger Erweiterungskommissar setzt sich für Beitritt der Türkei ein: "Europa ist kein christlicher Club"

Geschrieben am 27-01-2010

Köln (ots) - Der scheidende EU-Industriekommissar Günter Verheugen
sieht die Europäische Union (EU) mit ihrer neuen Doppelspitze auf dem
richtigen Weg. Europa werde mit ihnen stärker, sagte der 65 Jahre
alte SPD-Politiker im Interview mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
(Mittwoch-Ausgabe). Ratspräsident Herman von Rompuy würde sein
unprätentiöses Auftreten hilfreich sein, Außenministerin Catherine
Ashton würde weithin unterschätzt: "Sie hat in kurzer Zeit sehr viel
erreicht, zum Beispiel ein enorm schwieriges Handelsabkommenmit
Südkorea." Zehn Jahre lang hat Verheugen als EU-Kommissar die
Erweiterung der EU vorangetrieben. Der Bogen zur Integration sei
trotz der EU-Osterweiterung nicht
überspannt, sagte er. "Jede europäische Nation darf in die EU, wenn
sie das möchte und die Bedingungen erfüllt." Man könne keine neuen
Trennlinien durch Europa ziehen. "Ein Land wie Georgien war schon
Teil eines christlichen Europas, als unsere Vorfahren in Germanien
noch dicke Bäume angebetet haben." Verheugen sprach sich erneut für
einen Beitritt der Türkei in die EU aus. "Die Türkei hat seit fast 50
Jahren ein Beitrittsversprechen. Ihre Zugehörigkeit zu Europa war
geostrategisch nie so wichtig wie heute." Der Islamhabe immer seinen
Platz auch in Europa gehabt, so Verheugen. "Europa ist kein
christlicher Club." Er schränkte jedoch ein: "Es gibt für die Türkei
keinen Freifahrtschein in die EU." Der fundamentale gesellschaftliche
und politische Wandel, den wir von der Türkei noch verlangen, gelinge
nur mit einer klaren, unmissverständlichen Botschaft.

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66749
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66749.rss2

Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de


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