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Lübecker Nachrichten: Kein HDTV für Kunden von Kabel Deutschland - Landespolitiker in Kiel protestieren

Geschrieben am 22-01-2010

Lübeck (ots) - Kieler Landespolitiker sind empört: Ganz
Deutschland kommt ab dem 12. Februar in den Genuss der neuen
hochauflösenden Fernsehbilder von ARD und ZDF - nur die Kunden von
Kabel Deutschland schauen wohl in die Röhre. Allein in
Schleswig-Holstein sind 600.000 Haushalte betroffen; deshalb schalten
sich jetzt auch Landespolitiker ein, berichten die "Lübecker
Nachrichten" (Sonnabend-Ausgabe).

Zum Start der Olympischen Winterspiele am 12. Februar werden ARD
und ZDF in ihren Programmen hochauflösendes Fernsehen (HDTV)
einführen und so eine neue TV-Ära einleuten. Aber: Kabel Deutschland
verlangt von den öffentlich-rechtlichen Sendern eine
Kostenbeteiligung für die Einspeisung von HDTV; ARD und ZDF lehnen
das kategorisch ab. Kiel mahnt Kabel Deutschland zum Einlenken:
Peter Eichstädt, medienpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, sagte
dem Blatt: "Ich bin verwundert. Wenn Kabel Deutschland jetzt Geld
fordert, hat das den Beigeschmack einer öffentlichen Erpressung, die
sich letztlich nicht gegen die Sender, sondern gegen die
Gebührenzahler richtet." Er gehe davon aus, dass Kabel Deutschland
seine Haltung korrigiert. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Christian von
Boetticher sagte den Lübecker Nachrichten: "Für mich ist auf den
ersten Blick nicht ersichtlich, weshalb ein Kabelbetreiber Geld für
eine Durchleitung verlangt, zu der andere Anbieter ohne zusätzliche
Gelder in der Lage zu sein scheinen." Protest kommt auch von der
Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein. "Dass die Verbraucher jetzt
leiden sollen, ist dumm", sagte Sprecher Thomas Hagen der Zeitung.
Er empfiehlt: "Wer ARD und ZDF in HD-Qualität sehen will, muss seinen
Kabel-Anschluss kündigen und auf Satellit umsteigen."

Marktführer Kabel Deutschland hat nach eigenen Angaben bundesweit
neun Millionen Kunden. Das Unternehmen rechtfertigt laut Lübecker
Nachrichten seine Forderung für die Erhebung eines Einspeiseentgelts
mit zusätzlichen Kosten, die bei der HD-Verbreitung entstehen.

Originaltext: Lübecker Nachrichten
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50325
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50325.rss2

Pressekontakt:
Lübecker Nachrichten
Redaktion

Telefon: 0451/144 2220


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