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Südwest Presse: Kommentar zu AFGHANISTAN, Ausgabe vom 23.01.2010

Geschrieben am 22-01-2010

Ulm (ots) - Südwest Presse Ulm, Kommentar zu AFGHANISTAN, Ausgabe
vom 23.01.2010
Aus dem Panzerfahrzeug aussteigen und mehr Risiko eingehen", fordert
US-General Stanley McChrystal von der Bundeswehr in Afghanistan. Und
dass es mehr Soldaten sein dürfen, die im Kampf gegen die
radikal-islamischen Taliban den Kopf hinhalten, hat der Chef der
Afghanistan-Schutztruppe Isaf den Deutschen ohnehin mehr als deutlich
klargemacht. Knapp eine Woche vor der Afghanistan-Konferenz bröckelt
der einst laut vorgetragene Widerstand der Bundesregierung.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) geht in Deckung - sie fährt nicht
nach London und zieht vorherige Konsultationen im kleinen Kreis vor.
Und Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) übt sich
in der Kunst des Tarnens und Täuschens. Erst schließt er eine
Erhöhung des deutschen Kontingents nicht aus, wenig später dementiert
ein Sprecher die in Umlauf geratenen Zahlen.
Stimmt es, dass 500 der genannten 1500 Soldaten als "Reserve"
eingeplant werden sollen, um Kritikern gegenüber mit einer
angeblichen Aufstockung der Kräfte um lediglich 1000 Mann
argumentieren zu können, dann ist dieses Manöver so durchsichtig,
dass es bestenfalls als peinlich gelten kann. Die Zustimmung zum
deutschen Afghanistan-Engagement sinkt hierzulande laufend. Ein
Minister, der glaubt, Truppenstärken schönrechnen zu können, muss
sich darauf einstellen, dass dieser Schuss nach hinten losgehen kann.
Und Ärger hat Guttenberg schon genug.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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