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Neue OZ: Kommentar zu China / Westerwelle

Geschrieben am 15-01-2010

Osnabrück (ots) - Steter Tropfen höhlt den Stein

Willkommen in der Wirklichkeit. Als Oppositionspolitiker hatte
Guido Westerwelle noch getönt, er werde den Dalai Lama auch als
Außenminister empfangen. Davon war gestern beim Antrittsbesuch in
China in dieser Deutlichkeit keine Rede mehr. Das ist bedauerlich,
denn im Übrigen machte Westerwelle in Peking keine schlechte Figur.

So sprach er heikle Themen wie die Menschenrechte oder die
Religions- und Informationsfreiheit in deutlicher, aber zugleich
diplomatischer Form an - sichtlich bemüht, Flagge zu zeigen, den
Dialog aber nicht abbrechen zu lassen. Westerwelle folgt damit einem
vernünftigen Kalkül, nach dem Motto: Steter Tropfen höhlt den Stein.

So bedauerlich es ist, vor allem aus ökonomischen Gründen müssen
sich China-Kritiker momentan in Geduld üben. Denn das
Selbstbewusstsein der chinesischen Führung ist gewaltig gestiegen.
Das Reich der Mitte wird noch in diesem Jahr zur zweitgrößten
Volkswirtschaft nach den USA aufsteigen.

Außerdem nimmt es Deutschland gerade den Titel des
Exportweltmeisters ab. Das heißt: China ist so stark wie nie. Und
niemand will es sich mit diesem Handelspartner und Investor
verscherzen. Dies gilt umso mehr, als die Wirtschaftskrise viele
Länder - auch Deutschland - weit zurückgeworfen hat. Da bleibt mit
Blick auf China wohl nur die Hoffnung auf Wandel durch Handel.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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