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Neue OZ: Kommentar zu Parteien / CDU / Klausur / Merkel

Geschrieben am 15-01-2010

Osnabrück (ots) - Viele Fragen offen

Das Problem ist nicht Angela Merkels Führungsstil. Die
CDU-Vorsitzende weiß sich durchzusetzen. Gleichzeitig werden alle
Skeptiker und Widersacher eingebunden. Das mag gelegentlich
unspektakulär wirken. Aber im Vergleich zur Basta-Mentalität Gerhard
Schröders ist dieser Umgangston der Kanzlerin effektiv und modern.
Auch die gute Stimmung, die nach der "Berliner Erklärung" im
CDU-Vorstand herrschte, spricht für die Integrationskraft der
Kanzlerin.

So weit, so gut. Aber was nützt der beste Stil, wenn gleichzeitig
unklar bleibt, wohin die Reise eigentlich gehen soll? Oder anders
ausgedrückt: Was will die CDU im Kern, wie unterscheidet sich ihre
"Marke" von der Konkurrenz? Bleibt die Antwort vage, droht der Makel
der Beliebigkeit.

Hier liegt derzeit für Merkel das zentrale Problem. Nicht der Stil
der Vorsitzenden, sondern die vielen austauschbar wirkenden Inhalte
der CDU verwirren die Bürger. Und jetzt will sich die Partei auch
noch vorrangig gegenüber enttäuschten Anhängern der Konkurrenz
öffnen. Das ist eine noch gefährlichere Gratwanderung als bisher
schon. Auf der einen Seite winken zusätzliche Stimmen, aber auf der
anderen drohen weiterer Profilverlust und enttäuschte Stammwähler.
Weiß Merkel hier tatsächlich den richtigen Weg? Die "Berliner
Erklärung" schweigt an dieser Stelle.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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