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Neue OZ: Kommentar zu Bundesregierung / Ausländer / Integration

Geschrieben am 14-01-2010

Osnabrück (ots) - Qualifizieren, integrieren

Maria Böhmer hat mit ihrem Vorstoß ein allgegenwärtiges Thema in
den Mittelpunkt gerückt. Oder sollte man besser sagen: ein gärendes
Problem? Die vielfältige Resonanz auf die Forderung der
Integrationsbeauftragten zeigt jedenfalls, dass sich viele Gruppen
angesprochen fühlen.

In zahlreichen Gesellschaftsbereichen und Berufen leben und
arbeiten Menschen mit Migrationshintergrund. Das ist gut. Ihnen aber
bloß mittels eines festgelegten personellen Anteils den Zugang zum
Job zu verschaffen ist abwegig und macht sie letztlich zu
Arbeitnehmern zweiter Klasse. Zwar will Maria Böhmer, wie sie sagt,
gar keine Migrantenquote im öffentlichen Dienst etablieren. Da sei
sie missverstanden worden, beeilt sie sich zu versichern. Aber ihre
Forderung nach einem höheren Zuwandereranteil ist ja nichts anderes -
es ist nur anders ausgedrückt.

Doch kein Bewerber ist lediglich durch seine Herkunft oder
Hautfarbe für einen bestimmten Beruf besonders geeignet. Eine Quote -
oder, wie Böhmer es formuliert: die angemessene Erhöhung des
Migrantenanteils - würde dies aber unterstellen. Es liegt zwar nahe,
Menschen mit Migrationshintergrund besondere Integrationsfähigkeit zu
attestieren. Letztlich darf aber nur die Qualifizierung entscheiden.
Zuwanderer müssen bessere Chancen bekommen, hier zu punkten.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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