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WAZ: Tarifrunde der Staatsdiener - Krise macht demütig. Kommentar von Dietmar Seher

Geschrieben am 11-01-2010

Essen (ots) - Die Gewerkschaften im Öffentlichen Dienst stehen vor
einer komplizierten Tarifrunde. Die große Hürde: Ihre jüngsten
Erfolge. Innerhalb von zwei Jahren haben sie acht Prozent Erhöhung
erkämpft. Chapeau! Jetzt aber: Nochmal satte fünf Prozent? Die
Widerstände werden groß sein.
Bei der anstehenden Tarifauseinandersetzung wird es also für die
zwei Millionen Staatsdiener bei Bund und Städten nur ansatzweise ums
Geld gehen. Sie dreht sich eher a) um die ganz Jungen. Denn Kommunen
haben angefangen, Auszubildende und Anwärter nicht mehr zu
übernehmen. Es kommt für Verdi und den Beamtenbund darauf an, die
alte Vorbildfunktion der öffentlichen Hand zurück zu erobern.
Sie dreht sich b) auch um die Älteren. Bundespolizisten und
kommunale Sozialarbeiter tun einen Dienst, der sie immer öfter großen
Anstrengungen und zunehmend Gefahren für Leib und Leben aussetzt.
Sollten sie eher in den Ruhestand gehen dürfen?
Mit der Lösung dieser Fragen, nicht aber mit der Einigung auf hohe
Prozentzahlen wird diese Runde wohl zu Ende gehen. Und, erste Signale
deuten darauf hin: Streiks sind unwahrscheinlich. Die Krise macht
demütig.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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