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Südwest Presse: SÜDWEST PRESSE ULM, Kommentar zur Kanzlerkritik

Geschrieben am 10-01-2010

Ulm (ots) - Man mag es kaum glauben. Nur vier Monate vor der Wahl
im volkreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW) proben führende
CDU-Politiker den Aufstand gegen die Kanzlerin. Sie beklagen
Profillosigkeit und präsidialen Führungsstil.
Zwar halten Getreue wie Ministerin Annette Schavan nicht ganz zu
Unrecht dagegen, es zähle nur der Erfolg. Und in der Tat können
andere Politiker nur träumen von den Beliebtheitswerten der
Kanzlerin. Ob Klima oder Familie, ob Menschenrechte oder Härte in
Europafragen: Angela Merkel hat sich in der Welt Respekt verschafft
und zu Hause Sympathie.
Die eigene Partei aber hat davon nicht gleichermaßen profitiert.
Zuletzt 33,8 Prozent waren das schlechteste Ergebnis der Union bei
einer Bundeswahl. Mit dem Versuch, es allen recht machen zu wollen,
hat Merkel schon vor der Wahl den Eiertanz geprobt. Dass nach der
Wahl vielmehr als Rührei nicht zustande kommt, ist da kein Wunder.
Mit Fehlstart jedenfalls ist der Beginn der schwarz-gelben Ära milde
umschrieben. Was das Volk wahrnimmt, ist ein Brei willkürlich
gemixter Zutaten bishin zur Klientelpolitik für Gaststätten. Was
Ziel, Profil oder Prioritäten sein sollen, dazu schweigt die
Kanzlerin.
Basta, wie einst Schröder, muss Merkel ihren Kritikern gar nicht
sagen. Ein paar Antworten auf die existenziellen Fragen des Landes
aber sollte sie liefern. Sonst wird die NRW-Wahl am 9. Mai auch eine
Abstimmung über die Kanzlerin.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59110
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Pressekontakt:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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