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Neue OZ: Kommentar zu EU / Beamte / Gehälter

Geschrieben am 08-01-2010

Osnabrück (ots) - Chance vertan

Abgehoben und bürgerfern: Mit dem Plan, die Erhöhung der eigenen
üppigen Bezüge vor einem Gericht durchzusetzen, bestätigen die
EU-Beamten leider Vorurteile, gegen die sie im Alltag stets
ankämpfen. Unmäßige Gier kann man ihnen zwar nicht vorwerfen: Als
hoch qualifizierte Leistungsträger müssen sie gut bezahlt werden,
damit sie nicht zu anderen, finanzkräftigeren Institutionen
abwandern. Und die Rechtslage sichert ihnen das Gehaltsplus von 3,7
Prozent zu.

Bedenkt man aber, dass viele Arbeiter derzeit auf Lohnerhöhungen
verzichten oder gar Einbußen hinnehmen müssen, haben die EU-Beamten
eine große Chance vertan: mit einem Verzicht auf Ansprüche
Solidarität zu zeigen. Auch mit den Kollegen aus Litauen, deren
Bezüge der Mitgliedstaat jüngst um 15 Prozent gekürzt hat.

Bald könnten die goldenen Zeiten für die EU-Beamten jedoch vorbei
sein: Die Krise wird sich nächstes Jahr in der Berechnungsformel und
damit auf ihr Gehalt auswirken. 2012 darf dann der Ministerrat über
ein neues Statut entscheiden, das ihre Bezahlung regelt. Alle
verantwortlichen Politiker, die jetzt mit kritischen Reden in der
Öffentlichkeit punkten, sind dann gefordert: mit Taten.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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