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Rheinische Post: Natürlich müssen die Banken zahlen Kommentar Von Georg Winters

Geschrieben am 08-01-2010

Düsseldorf (ots) - Dass Banken und Sparkassen ihren Kunden die
Kosten fürs Geldabheben an fremden Automaten erstatten, ist eine
Selbstverständlichkeit. Schließlich kann der Kunde nichts dafür, dass
seine Karte nicht funktioniert. Verantwortung tragen vielmehr die
Banken. Sie wollten aus Sicherheitsgründen den Chip statt des weniger
störanfälligen Magnetstreifens auf der Karte. Also müssen sie die
Suppe auslöffeln. Wenn sie Zusatzpunkte bei den Kunden sammeln
wollen, erstatten sie am besten auch noch Kreditkarten- und
Konto-Gebühren für einen Monat.
Acht Tage nach den ersten Pannen mit Giro- und Kreditkarten ist immer
noch nicht geklärt, warum die Programmierung des Chips nicht
funktioniert hat. Als die Systeme auf das Jahr 2000 umgerüstet
wurden, hat das Milliarden gekostet, und zehn Jahre später erleben
wir den verspäteten Millennium-Bug ein Armutszeugnis für die
Software-Branche. Nach diesen Erfahrungen wäre die Geldbranche gut
beraten, ein mögliches Software-Update ausgiebig zu testen. Wenn das
am Ende nicht funktionieren würde und die Karten doch noch
ausgetauscht werden müssten, wäre das hochpeinlich.
Der Handel hat den Banken mit Schadenersatz-Forderungen gedroht. Das
ist unsinnig, weil die Händler ihren Schaden durch verärgerte Kunden
niemals werden beziffern können.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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