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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Kita-Streit

Geschrieben am 04-01-2010

Bielefeld (ots) - Einem nackten Mann kann man nicht in die Tasche
greifen. Diese Volksweisheit gilt auch für die finanziell
ausgebluteten Kommunen. Die Bundeszuschüsse für den angestrebten
Ausbau der Kleinkinderbetreuung mögen noch so üppig sein - wenn in
der Rathauskasse Ebbe ist, können die Kommunen den ihnen zugemessenen
Eigenanteil nicht mehr aufbringen.
Dabei weiß ja niemand, wie viele Eltern ihre Kleinkinder vom Jahr
2013 an tatsächlich in eine Krippe schicken wollen. Ein Drittel,
behauptet das Familienministerium. Zwei Drittel, kontert der Städte-
und Gemeindebund mit Verweis auf eine neuere Umfrage. Falsch liegen
könnten sie beide.
Es ist gut und richtig, den Ausbau der Kinderbetreuung als
politisches Ziel zu formulieren. Ein einklagbarer Rechtsanspruch auf
einen Kita-Platz aber ist reine Augenwischerei: Sollte es tatsächlich
den vom Städte- und Gemeindebund vorhergesagten Ansturm auf die
Krippen geben, wäre die Garantie wertlos. Gegensteuern könnten die
Kommunen nur über abschreckend hohe Kita-Gebühren. Damit aber wäre
allen Eltern ein Bärendienst erwiesen.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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