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Rheinische Post: In dubio pro Handy

Geschrieben am 30-12-2009

Düsseldorf (ots) - Kommentar von Thomas Reisener

Siemens bringt 1995 ein revolutionäres Mobiltelefon auf den Markt:
Das S3 kann erstmals Kurznachrichten (SMS) verschicken. 15 Jahre
später ist das Handy ein so selbstverständlicher Teil unseres Alltags
geworden, dass wir es eigentlich nur noch wahrnehmen, wenn Geräte
oder die Netze mit einer Panne auf sich aufmerksam machen.
Zum Beispiel im April, als in Deutschland sämtliche Handys für
wunderbare vier Stunden geschwiegen haben: Totaler Netzausfall. Oder
jetzt, wo Hacker die Verschlüsselung geknackt haben wollen und
behaupten, jedermann könne nun jedes beliebige Gespräch abhören. Oder
wenn im "Freiburger Appell" 1200 Ärzte vor den gesundheitlichen
Risiken von Mobilfunkmasten warnen.
So berechtigt der Ärger, so begründet vielleicht auch die Sorge: Sie
müssen abgewogen werden gegen den Komfort und auch gegen das enorme
Plus an Sicherheit, das die Handys uns heute bringen. Davon
profitiert das Unfallopfer, das weitab von öffentlichen Telefonen auf
der Landstraße in Not gerät. Der Senior, der mit seinem Notfall-Handy
auch beim Sonntagsspaziergang nicht schutzlos ist. Die Eltern
jüngerer Kinder, die den Begriff "Rufweite" dank Handy ein bisschen
großzügiger definieren können.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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