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Rheinische Post: Teurer Impfschutz Kommentar Von Gerhard Voogt

Geschrieben am 30-12-2009

Düsseldorf (ots) - Das Land NRW hat 10,9 Millionen Impfdosen gegen
die Schweinegrippe bestellt. Bislang haben sich aber nur rund 1,5
Millionen Menschen schützen lassen. Das Land droht auf immensen
Kosten sitzen zu bleiben. Ein Flop für die Landesregierung, schimpfen
Kritiker, der Impfstoff habe vor allem der Pharma-Industrie geholfen.
Das ist nur die halbe Wahrheit. Beim Poker um die Finanzierung der
Impfkosten hatten sich die Verhandlungspartner auf einen Kompromiss
geeinigt. Danach bezahlen die Krankenkassen alle tatsächlich
durchgeführten Impfungen, die Länder kommen für den Impfstoff auf,
der übrig bleibt. Da niemand wusste, wie die Krankheit verlaufen
würde, sind beide Seiten ein hohes Risiko eingegangen.
Jetzt scheint NRW schlechte Karten zu haben. Es bleibt die Hoffnung,
dass sich Abnehmer im Ausland finden, oder dass der Hersteller die
Liefermenge nachträglich reduziert. Andererseits: Wer kann schon
sagen, ob die Schweinegrippe sich nicht nach der nächsten Kältewelle
noch gefährlich ausbreitet? Fest steht: Es wäre unverantwortlich
gewesen, weniger Impfstoff zu bestellen. Deswegen taugt der
Finanz-Flop diesmal nicht zur parteipolitischen Auseinandersetzung.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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