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Ostsee-Zeitung: Afghanistan-Konferenz/Westerwelle

Geschrieben am 28-12-2009

Rostock (ots) - Niederländer und Kanadier haben beschlossen,
bereits 2010 beziehungsweise 2011 ihre Truppen abzuziehen. Die
Japaner stellen im nächsten Jahr ihre logistische Unterstützung ein.
Auch in Deutschland rumort es. Westerwelle droht indirekt mit einem
Boykott des internationalen Strategiegipfels Ende Januar: "Wenn die
Afghanistan-Konferenz in London eine reine Truppenstellerkonferenz
wird, fahre ich nicht hin."
Basta, möchte man in schröderscher Manier hinzufügen. Doch das
unselige Machtwort des Altkanzlers gehört nicht zum Stil der
Guttenbergs und Westerwelles. Einen überstürzten Abzug der Deutschen
wird es nicht geben. Mehr Soldaten werden künftig aber an
Zugeständnisse beim Wiederaufbau gekoppelt.
Somit ist die Veto-Drohung des Ministers wohl eher ein typisches
Diplomaten-Ultimatum. Nämlich die "letzte Forderung, bevor man sich
auf Zugeständnisse einlässt",wie es der geistreiche Zyniker und
Literat Ambroce Bierce einmal umschrieb.

Originaltext: Ostsee-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2

Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Jan-Peter Schröder
Telefon: +49 (0381) 365-439
jan-peter.schroeder@ostsee-zeitung.de


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