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Neue OZ: Kommentar zu Bundespräsident / Weihnachtsansprache

Geschrieben am 23-12-2009

Osnabrück (ots) - Notwendige Mahnung

Viele Formulierungen aus der Weihnachtsansprache von Horst Köhler
klingen wohlvertraut. Die Ermahnungen des Bundespräsidenten zu einem
verantwortungsvollen Leben wiederholen sich, ebenso seine Kritik an
der Maßlosigkeit bei Finanzakteuren und die guten Wünsche an die
Soldaten in Afghanistan.

Zugegeben: Das rüttelt kaum auf. Und doch verlangt der
Bundespräsident ein Verhalten, das nur auf den ersten Blick als
selbstverständlich erscheint: Erneut mahnt Köhler die Deutschen,
achtsamer zu leben, sich anständig, ehrlich und umweltbewusst zu
verhalten, wachsam und engagiert zu sein.

Es ist nötig, wieder und wieder an diese Tugenden und Werte zu
erinnern, denn im Alltag werden sie längst nicht überall gelebt, sind
sie eben nicht selbstverständlich. Das hat sich gezeigt, als Menschen
angesichts von Schlägereien an U-Bahn-Haltestellen weggeschaut oder
sich Investmentbanker gierig bereichert haben.

Daher ist es richtig, wenn das Staatsoberhaupt in der
Weihnachtsansprache erneut auf etliche seiner Lieblingsvokabeln
zurückgreift. Faktisch hat Köhler mit eigenen Worten das berühmte
Zitat des früheren Verfassungsrichters Ernst Wolfgang Böckenförde
aufgegriffen, wonach der freiheitliche, säkularisierte Staat von
Voraussetzungen lebt, die er selbst nicht garantieren kann.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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