| | | Geschrieben am 18-12-2009 Nach avisierter Kündigung des Glücksspielstaatsvertrags durch Schleswig-Holstein und zur Debatte der Sportministerkonferenz:
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 Berlin (ots) -
 
 - Arbeitskreis Wetten im VPRT fordert duales System für den
 Sportwettenmarkt
 - Evaluierung als Chance zu regulierter Marktöffnung  nutzen
 
 Der Arbeitskreis Wetten im Verband Privater Rundfunk und
 Telemedien e. V. (VPRT) fordert für den begonnenen Prozess der
 Evaluierung des Glücksspielstaatsvertrages durch die Länder die
 Entwicklung eines dualen Systems für den Sportwettenmarkt, in dem
 Konzessionen für private und staatliche Anbieter vergeben und beide
 einer staatlichen Aufsicht unterstellt werden sollen. Die Länder
 hatten das Thema unlängst auch anlässlich der Sportministerkonferenz
 diskutiert.
 
 Die im AK Wetten organisierten Medienunternehmen halten zwei Jahre
 nach In-Kraft-Treten des Glücksspielstaatsvertrages den Versuch, in
 Deutschland ein staatliches Wettmonopol einzuführen, für gescheitert.
 Der AK Wetten appelliert an die Länder, in dem jetzt begonnenen
 Evaluierungsprozess zum Glücksspielstaatsvertrag eine realistische
 Bilanz zu ziehen und ein tragfähiges Modell für einen dualen und
 regulierten Wettmarkt zu entwickeln, zu dem nur lizenzierte Anbieter
 einen Zugang haben. Die etwa von Schleswig-Holstein in Aussicht
 gestellte Kündigung des Glücksspielstaatsvertrags ist ein wichtiger
 erster Schritt in diese Richtung.
 
 Thomas Deissenberger, Sprecher des Arbeitskreises Wetten: "Der
 Monopolstaatsvertrag hat sich für eine Kanalisierung des Glücksspiels
 als untauglich erwiesen. Die Spieleinsätze wandern in den
 Schwarzmarkt ab und die Werbeeinahmen der Medienunternehmen sind
 komplett weggebrochen. Von einem kontrollierten Sportwettenmarkt mit
 staatlichen und privaten Anbietern würden alle profitieren - auch der
 Sport, weil die Einnahmen auch den deutschen Unternehmen zu Gute
 kämen. Nicht zuletzt der Staat würde wieder mehr finanzielle
 Spielräume für seine aus Glücksspielabgaben finanzierten Aufgaben
 gewinnen."
 
 Deissenberger betonte, dass dazu auch ein Regelungsrahmen für
 Werbemöglichkeiten gehöre: "Der Glücksspielstaatsvertrag greift
 massiv in die unternehmerische Freiheit der Medienunternehmen ein. In
 einem schwierigen Werbemarkt werden den deutschen privaten
 Medienunternehmen unnötig erhebliche Einnahmen entzogen, während
 internationale Sportwettenanbieter im Rahmen ihrer Marketingbudgets
 ihre Werbung ausschließlich bei ausländischen Medienunternehmen
 einbuchen", so Deissenberger. Auch weitere Erlöse, etwa aus der
 Entwicklung eigener Angebote, könnten in Deutschland derzeit nicht
 realisiert werden und würden die Medienwirtschaft von
 Wachstumsmöglichkeiten abschneiden.
 
 "Neben den wirtschaftlichen Auswirkungen für den Staat, die
 Wettanbieter und die vom VPRT vertretenen Unternehmen haben für uns
 die Fragen des Jugendschutzes und der Suchtprävention eine hohe
 Priorität", sagte Deissenberger abschließend. "Als
 Rundfunkunternehmen in einem regulierten Markt haben wir in den
 letzten Jahren gezeigt, dass wir uns der gesellschaftlichen
 Verantwortung stellen." Der AK Wetten hatte bereits 2006 ein Modell
 vorgeschlagen, dass diesen Anliegen über entsprechende
 Schutzmechanismen wie z. B. Altersverifikationssysteme und
 Teilnehmersperren besonders Rechnung trägt.
 
 Der VPRT wird sich auch weiterhin mit seinen Vorschlägen an der
 Debatte zur Evaluierung des Glücksspielstaatsvertrages konstruktiv
 beteiligen und bittet insofern darum, in die Beratungen und
 Anhörungen der vorgesehenen Arbeitsgruppe der Länder zur Evaluierung
 des Glücksspielstaatsvertrages einbezogen zu werden.
 
 Originaltext:         Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V. (VPRT)
 Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6895
 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6895.rss2
 
 Pressekontakt:
 Pressesprecher
 Hartmut Schultz, Hartmut Schultz Kommunikation GmbH,
 Tel.:  030/39880-101,
 Email: schultz@schultz-kommunikation.de
 
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