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Neue OZ: Kommentar zu Gewerkschaften / Öffentlicher Dienst / Tarife

Geschrieben am 15-12-2009

Osnabrück (ots) - Gar nicht so vermessen

Fünf Prozent mehr im öffentlichen Dienst - das ist eine üppige
Forderung. Haben Verdi und der Beamtenbund vergessen, dass
Deutschland sich in einer tiefen Krise befindet? Blenden sie einfach
aus, dass die Steuereinnahmen deutlich sinken, gleichzeitig aber die
Sozialausgaben stark steigen? Und dass die Kommunen schon jetzt mit
112 Milliarden Euro extrem verschuldet sind?

Die Antwort lautet: Jein. Zwar wird die Tarifforderung angesichts
der konjunkturellen Lage auf erbitterten Widerstand stoßen. Doch ist
sie nicht so vermessen, wie es auf den ersten Blick erscheint. Denn
wie viel Geld mehr es genau sein soll, das lassen Verdi und
Beamtenbund offen. Stattdessen streiten sie unter anderem für eine
Fortführung der Altersteilzeit bei gleichzeitiger Übernahme von
Auszubildenden. Zudem wollen sie bessere Arbeitsbedingungen in
Kliniken durchsetzen.

All das soll in den Tarifabschluss einfließen. Und so zeichnen
sich bereits Kompromisse ab, die die Kommunen weniger belasten werden
als hohe pauschale Erhöhungen der Bezüge.

Solche Anhebungen sind zurzeit ohnehin weniger dringend als
früher. Denn die Inflation tendiert gegen null. Wichtig ist
angesichts der Krise indessen, Beschäftigung zu sichern und
Arbeitsplätze so zu gestalten, dass Beschäftigte trotz notwendiger
Produktivitätssteigerungen nicht überfordert werden.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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