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Neue OZ: Kommentar zu Arbeitsmarkt / Jobcenter

Geschrieben am 14-12-2009

Osnabrück (ots) - Schritt zurück

Das verstehe, wer will: Die Arbeitslosigkeit steigt wieder,
speziell Langzeitarbeitslosen erwächst zusätzliche Konkurrenz - und
ausgerechnet in dieser Lage soll nun eine Reform kommen, die die
Arbeit in den Jobcentern komplizierter, teurer und bürgerferner
macht.

Positiv ist allein, dass überhaupt endlich etwas geschieht.
Immerhin sind zwei Jahre vergangen, seit das Bundesverfassungsgericht
die "Mischverwaltung" der Kommunen und Arbeitsagenturen in den
Jobcentern für unzulässig erklärt hat.

Doch ist die Lösung, die sich jetzt abzeichnet, ein Schritt
zurück. Denn die Aufspaltung der Center hat zur Folge, dass die
Leistungen für Langzeitarbeitslose nicht mehr aus einer Hand kommen.
Das bedeutet nicht nur einen schlechteren Service, sondern auch einen
erheblich höheren Verwaltungsaufwand. Auf bis zu 800 Millionen Euro
im Jahr werden die Kosten für den Bund und die Kommunen geschätzt -
Geld, das an anderer Stelle deutlich besser angelegt wäre.

Dabei gäbe es eine vernünftige Alternative: den von Jürgen
Rüttgers (CDU) und Olaf Scholz (SPD) aufgezeigten Weg einer
Grundgesetzänderung. Sein Vorteil: Die Kosten wären minimal,
vorhandene Strukturen könnten beibehalten und alle Kräfte darauf
konzentriert werden, Jobsuchende möglichst schnell wieder in Lohn und
Brot zu bringen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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