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Rheinische Post: Kommentar: Klima-Poker

Geschrieben am 11-12-2009

Düsseldorf (ots) - Im Pokerspiel um die Zukunft des Planeten dreht
sich im Endspurt alles ums Geld. Deshalb geht die EU in Vorleistung,
kommt den Entwicklungsländern mit ersten konkreten Finanz-Zusagen für
den Klimaschutz entgegen. Dies ist ein richtiges Signal doch um ein
Scheitern der Konferenz zu verhindern, werden die Industriestaaten
und damit Europa kräftig nachlegen müssen.
Effektiver Klimaschutz kostet etwa ein Prozent des weltweiten
Bruttoinlandsproduktes. Das ist gewaltig, aber machbar. Schließlich
hat die Rettung der Banken rund fünf Prozent geschluckt. Die Kunst
besteht darin, eine akzeptable Balance im globalen Geben und Nehmen
herzustellen. Dazu gehört, dass die USA sich an den Hilfen für die
Schwellenländer angemessen beteiligen, was sie bisher nicht wollen.
Denn solange nicht sichergestellt ist, dass sich die
Entwicklungsländer Klimaschutz leisten können, werden sie keine
Reduktionsziele für ihren Treibhausgas-Ausstoß akzeptieren. Klar ist
aber auch: Solidarität ist keine Einbahnstraße. Wer zahlt, muss ein
Recht auf Kontrolle bekommen. Die EU-Gelder dürfen keine
Blanko-Überweisungen werden, die in obskuren Kanälen versickern. Das
sind die Regierungen den Steuerzahlern und dem Klima schuldig.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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