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Neues Deutschland: zur Weltklima-Konferenz in Kopenhagen

Geschrieben am 11-12-2009

Berlin (ots) - Jetzt hilft nur noch Beten, scheint man beim
Weltkirchenrat angesichts der nur mühsam vorankommenden Verhandlungen
auf der Weltklimakonferenz zu denken. Rund um den Globus sollen am
Sonntag die Kirchenglocken läuten, um den Regierungsvertretern
deutlich zu machen, dass sie sich in Kopenhagen zu ambitioniertem
Klimaschutz verpflichten sollen.
Die Aussage von UN-Klimasekretariatschef Yvo de Boer, die
Finanzzusagen vom EU-Gipfel seien ein »starker Impuls«, zeigt, wie
schlecht es um die Verhandlungen in Kopenhagen aktuell bestellt ist.
Denn es ist zwar ein kleiner Fortschritt, wenn in der Frage der
Anpassungshilfen für Entwicklungsländer endlich mal konkrete Summen
genannt werden. Doch bei den versprochenen Milliarden geht es
lediglich um die Jahre 2010 bis 2012, obwohl ein langfristig
verlässlicher Finanzrahmen vonnöten wäre. Und da geht es um Mittel in
ganz anderen Dimensionen. Ein weiterer dicker Haken ist die offene
Frage, ob das versprochene Geld wirklich zusätzlich fließen soll. Der
deutsche FDP-»Entwicklungs- hilfe«minister hat erst kürzlich
klargemacht, dass er lediglich seine Geldtöpfe umschichten werde.
Will heißen: Den armen Ländern wird für den Klimaschutz gegeben, was
ihnen an anderer Stelle bei der Armutsbekämpfung genommen wird. Gegen
solcher Art unchristlicher Nächstenverachtung wird einmaliges
Glockenläuten alleine nicht helfen.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721


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